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Nachfolge von Viola Amherd Hegglin will nicht – Übersicht über die Bundesratskandidaturen

Bis Montagmittag konnten die Mitte-Kantonalparteien geeignete Kandidierende aus ihrer Region vorschlagen. Bislang sind Markus Ritter und Martin Pfister offiziell nominiert. Wer überlegt sich sonst noch eine Kandidatur?

Markus Ritter: Der Nationalrat und Bauernpräsident ist der wohl bekannteste Politiker aus der Landwirtschaft in Bundesbern. Die Mitte-Partei des Kantons St. Gallen hat ihn offiziell für den Bundesrat vorgeschlagen. Seit er politisch tätig sei, wolle er Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen, sagte Ritter den Medien. Nun wolle er dies im Verteidigungsdepartement VBS tun. Der 57-jährige Bio-Landwirt präsidiert seit 2012 den Schweizer Bauernverband. Im Nationalrat ist Ritter seit 2011 und politisiert in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N). Exekutiverfahrung hat Ritter aus seiner Zeit als Mitglied der Stadtregierung von Altstätten SG.

Ritter spricht am Rednerpult im Nationalratssaal.
Legende: Markus Ritter. Keystone / Alessandro della Valle

Martin Pfister: Der Zuger Regierungsrat steht als Kandidat für den Bundesrat zur Verfügung. Die Mitte-Partei seines Kantons hat ihn für die Nachfolge von Viola Amherd vorgeschlagen. Pfister ist 61 Jahre alt und seit 2016 Mitglied der Zuger Kantonsregierung, in der er die Gesundheitsdirektion leitet. Er ist Lehrer, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete für Verbände.

Person im Anzug spricht in ein Mikrofon.
Legende: Martin Pfister. Keystone/URS FLUEELER

Marie-France Roth Pasquier: Die Freiburger Nationalrätin will sich Anfang Februar zu einer möglichen Kandidatur äussern, wie sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Den «Freiburger Nachrichten» hatte die 56-Jährige zuvor gesagt, der Bundesrat sei stark polarisiert, mit einem rechten Viererblock, der die Entscheidungen treffe. Für die Mitte werde es da schwierig, Politik zu machen. Das frei gewordene Verteidigungsdepartement sei zudem nicht das begehrteste.

Person mit kurzen Haaren im karierten Blazer.
Legende: Marie-France Roth Pasquier. Keystone/ALESSANDRO DELLA VALLE

Am Montagmittag um 12 Uhr ist die Bewerbungsfrist abgelaufen, bis dann konnten die Mitte-Kantonalparteien geeignete Kandidierende aus ihrer Region vorschlagen. Am 21. Februar entscheidet dann die Mitte-Fraktion, wer auf das Ticket kommt. Eine Überraschung ist noch immer möglich. So lädt beispielsweise die Tessiner Mitte-Partei um 13 Uhr zu einer Medienkonferenz nach Lugano – Thema unbekannt.

Amherd-Nachfolge: Wer abgesagt hat

Tagesschau am Mittag, 03.02.2025, 12:45 Uhr ; 

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