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Nachfolge von Viola Amherd Bundesratskandidatur: Auch der Bündner Marcus Caduff sagt ab

  • Die nächste Absage für die Mitte-Partei: Der Bündner Regierungsrat Marcus Caduff will nicht Bundesrat werden. Das teilte die Mitte Graubünden mit.
  • Der 51-jährige Volkswirtschaftsdirektor sagt ab, weil es für ihn aus familiären Gründen der falsche Zeitpunkt sei.
  • Noch unter der Woche zog Caduff eine Bundesratskandidatur «ernsthaft in Erwägung».

Seit dem Rücktritt von Viola Amherd am 15. Januar ranken sich die Gerüchte, wer ihre Nachfolge im Bundesrat antritt. In der Mitte-Partei kam daraufhin Absage um Absage, von prominenten Namen wie Noch-Partei-Präsident Gerhard Pfister, dem Zürcher Nationalrat Philipp Kutter, der Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi, dem St. Galler Ständerat Benedikt Würth oder dem Bündner Nationalrat Martin Candinas.

Mann in Anzug und Brille
Legende: Will nicht Bundesrat werden: der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff. Keystone/Gian Ehrenzeller

Ein weiterer Bündner, der als möglicher Amherd-Nachfolger gehandelt wurde, hat nun ebenfalls abgesagt: Marcus Caduff. Der 51-jährige Volkswirtschaftsdirektor und aktueller Regierungspräsident steht nicht als Bundesratskandidat zur Verfügung. Noch unter der Woche sagte Caduff zu SRF, er ziehe aufgrund der diversen Gespräche eine Kandidatur «ernsthaft in Erwägung».

Jetzt winkt Caduff ab. Aus familiären Gründen sei es für ihn der falsche Zeitpunkt, um für den Bundesrat zu kandidieren. Und: Es fehle ihm die Erfahrung auf der nationalen Politbühne.

Ritter bislang der einzige Kandidat

Weder zu- noch abgesagt haben Christophe Darbellay (VS), Andrea Gmür-Schönenberger (LU), Martin Pfister (ZG), Elisabeth Schneider-Schneiter (BL), Marie-France Roth Pasquier (FR). Sie werden weiterhin gehandelt. Der bisher einzige offiziell nominierte Kandidat ist Markus Ritter (SG), der amtierende Präsident des Schweizer Bauernverbandes.

Amherd-Nachfolge: Wer abgesagt hat

Die Kantonalparteien können bis am nächsten Montag, dem 3. Februar, ihre Kandidatinnen und Kandidaten der Mutter-Partei vorschlagen. Daraufhin erstellt die Mitte-Partei ein Ticket für die Bundesratswahl. Die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Viola Amherd wird voraussichtlich am 12. März von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt.

Regionaljournal Graubünden, 28.1.2025, 6:31 Uhr ; 

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