Markus Ritter: Der St. Galler Nationalrat ist der wohl bekannteste Bauernpolitiker in Bundesbern. Ritter hat bestätigt, Bundesrat werden zu wollen. Die Geschicke des Landes mitzugestalten, reize ihn, betont er. Der 57-jährige Bio-Landwirt ist seit 2012 Präsident des Schweizer Bauernverbandes und will bis 2028 im Amt bleiben.
Nominationsvorschläge bis 3. Februar
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Nach der Rücktrittsankündigung von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd erwartet die Partei bis 3. Februar die Nominationsvorschläge aus ihren Kantonalparteien.
Im Nationalrat ist Ritter seit 2011 und politisiert in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N). Exekutiverfahrung hat Ritter aus seiner Zeit als Mitglied der Stadtregierung von Altstätten SG.
Christophe Darbellay: Der Walliser Staatsrat denkt über eine Kandidatur nach, wie er der Zeitung «Le Nouvelliste» sagte. Er wolle mit seinen Angehörigen und der Partei Gespräche führen. Der 53-Jährige war von 2003 bis 2015 Mitglied des Nationalrates; heute ist er Mitglied der Walliser Kantonsregierung, dem Staatsrat. Anfang März stellt er sich im Wallis der Wiederwahl für eine dritte Amtszeit. Ein zweiter Wahlgang würde am 23. März stattfinden, also nach der Bundesratswahl. Zuvor war der Agraringenieur Darbellay zehn Jahre lang Präsident der damaligen CVP.
Andrea Gmür-Schönenberger: Die Luzerner Ständerätin präsidiert die Sicherheitspolitische Kommission (SiK-S) der kleinen Kammer. «Ich mache mir Gedanken», teilte sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Dass sie als mögliche Kandidatin genannt werde, freue sie, hatte sie sich zuvor von der «Schweiz am Wochenende» zitieren lassen. Ihr seien die Dossiers von Amherd ebenso bekannt wie die Menschen im Verteidigungsdepartement. Die 60-Jährige arbeitet neben der (SiK-S) auch in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-S) sowie der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF-S) mit. Sie ist ausgebildete Gymnasiallehrerin.
Philipp Kutter: Der Zürcher Nationalrat hat Interesse an einer Kandidatur signalisiert. Zurzeit prüft der 49-Jährige, ob er trotz seiner Tetraplegie die Nachfolge von Amherd antreten kann, schreibt die «Sonntagszeitung». Für ihn wäre ein Bundesrat im Rollstuhl ein starkes Zeichen für Inklusion. Kutter ist seit 2018 Nationalrat und setzt die politischen Schwerpunkte bei Bildung, Wirtschaft und Klima. Er ist Stadtpräsident von Wädenswil ZH und ehemaliges Mitglied des Zürcher Kantonsparlaments. Er hat Geschichte, Medienwissenschaften und Politologie studiert und führt mit seiner Frau eine Kommunikationsagentur.
Elisabeth Schneider-Schneiter: Die Baselbieter Nationalrätin will noch abwarten mit einem Entscheid, wie sie der «Schweiz am Wochenende» sagte. Sie wolle wissen, wer ins Rennen steige. Spitzenjobs in der Mitte-Partei dürften indes nicht nur von Männern besetzt werden. Die 60-jährige Juristin ist seit 2010 Nationalrätin und Mitglied der Aussenpolitischen Kommission (APK-N).
Michaela Tschuor: Die Luzerner Regierungsrätin kann die Frage nach einer Bundesratskandidatur noch nicht abschliessend beantworten. Sie nehme sich Zeit, darüber nachzudenken, teilte sie Keystone-SDA mit. Auch stehe sie mit der Parteileitung im Austausch. Tschuor gab weiter an, noch nicht lange Regierungsrätin zu sein und eine grosse Agenda zu haben, die sie gerne umsetzen wolle. Die 47-jährige Tschuor ist seit 2023 Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartementes des Kantons Luzern.
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