Zürich hat ein neues naturhistorisches Museum – es befindet sich im Hauptgebäude der Universität und vereint vier universitäre Museen. Nun sind das Zoologische, Paläontologische, Anthropologische und das Botanische Museum nach drei Monaten Umbauzeit unter einem Dach. Passend zur Neueröffnung zeigt das Naturhistorische Museum der Universität Zürich gleich vier neue Dinosaurier und weitere Tiere.
Begeisterung soll geweckt werden
Ziel des neuen Museums sei es, naturwissenschaftliche Forschung für die Besucherinnen und Besucher erlebbar zu machen und Begeisterung für die Natur, Evolution und Biodiversität zu wecken. Also einer breiten Öffentlichkeit den Zusammenhang zwischen dem Leben der Dinosaurier und ihrer Umwelt oder die Wechselwirkung zwischen Fauna und Flora beispielhaft aufzeigen.
So steht beispielsweise mitten im Museum ein 17 Meter langer Dinosaurier. Es handelt sich um einen Diplodocus, einen langhalsigen Pflanzenfresser. Zusammen mit den drei anderen neuen Dinosaurier-Skeletten erhielt die Universität Zürich diesen 2019 aufgrund einer Schenkung. Die Skelette stammen aus dem Sauriermuseum Aathal.
Und damit nicht nur die Augen etwas vom Museumsbesuch haben, können Interessierte vor dem grossen Diplodocus-Skelett vier Wirbel aus Bronze bestaunen und anfassen.
Ein wenig entfernt in einem anderen Raum stehen zwei weitere grosse Dinosaurier – ein Allosaurus und der Stegosaurier Hesperosaurus. Aufgestellt sind sie vis-à-vis voneinander: als scharfzahniger Jäger und stachelbewehrte Beute.
Weiter gehts zu einem kleineren Dinosaurier, einem Nanosaurus. Das Zwei-Meter-Skelett liegt in einem Glaskasten. «Ein kleiner, süsser Saurier», wie es der Projektverantwortliche Dennis Hansen ausdrückt. Doch Dinos sind nicht die einzige Attraktion – so können die Besucher mitunter auch eine Riesenschildkröte aus den Seychellen bestaunen. Vor ein paar Jahren übergab der Zoo Zürich sie der Universität, nachdem die Schildkröte an Nierenproblemen gestorben war.
Hinzu kommen Fossilien, Insekten- und Vogel-Modelle oder auch Sonderausstellungen. Dies alles soll die Besucherinnen und Besucher von jung bis alt in den Bann ziehen und dabei noch weiterbilden.