Das Wichtigste in Kürze
- Das Gesundheitsausgaben-Wachstum liegt leicht über dem Fünfjahrestrend.
- Die Finanzierung fand hauptsächlich durch Grundversicherung, private Haushalte und Staat statt.
- 2015 wurden in der Schweiz monatlich 783 Franken pro Einwohner/in für das Gesundheitswesen ausgegeben.
Die Gesundheitskosten in der Schweiz sind 2015 auf 77,8 Milliarden Franken oder um 4,3 Prozent gewachsen. Das sind über drei Milliarden Franken mehr als im Jahr davor, wie die provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) zeigen. Damit liegen die Gesundheitskosten laut BfS leicht über dem Fünfjahrestrend.
Pro Einwohnerin und Einwohner wurden monatlich 783 Franken für das Gesundheitswesen ausgegeben: 24 Franken mehr als im Vorjahr. Gut zwei Drittel der Zunahme entfielen auf Mehrausgaben für Spitäler (plus 1 Milliarde Franken), Arztpraxen (plus 0,9 Milliarden) und auf sozialmedizinische Einrichtungen (plus 0,3 Milliarden). Den grössten Anteil, über einen Drittel, übernahmen die Krankenkassen über die obligatorische Grundversicherung.
219 Franken pro Monat aus der eigenen Tasche
Aus der eigenen Tasche mussten die Einwohnerinnen und Einwohner monatlich 219 Franken bezahlen. Es waren vor allem Kosten für Behandlungen beim Zahnarzt, Leistungen von Pflegeheimen sowie – über Selbstbehalt und Franchise – medizinische Behandlungen.
143 Franken (plus 3 Franken) trug der Staat an die Gesundheitsausgaben bei. Den Rest der Kosten pro Kopf teilten sich Sozialversicherungen und Unfallversicherungen, Zusatzversicherungen und soziale Einrichtungen.