- Im Jahr 2022 sind rund 3.6 Millionen Menschen in der Schweiz zur Arbeit gependelt.
- Davon arbeiteten 71 Prozent ausserhalb ihrer Wohngemeinde, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.
- 1990 waren es mit 58 Prozent (2.9 Millionen Pendlerinnen und Pendler) noch 13 Prozent weniger.
Das BFS definiert Pendelnde als erwerbstätige Personen ab 15 Jahren, die einen fixen Arbeitsort ausserhalb ihres Wohngebäudes haben. Nicht zu den Arbeitspendelnden zählen somit zu Hause Arbeitende sowie Erwerbstätige, die keinen fixen Arbeitsort aufweisen.
Im Allgemeinen verbinden die Pendlerströme die grossen Städte der Schweiz auf der Mittellandachse von Zürich bis nach Genf. Im Kantonsvergleich zeigte sich, dass Basel-Stadt und Zug im Jahr 2022 gemessen an ihrer Grösse am meisten Pendlerinnen und Pendler aus anderen Kantonen anzogen, wie das BFS weiter mitteilte.
Die Pendlerinnen und Pendler in der Schweiz legten im Erhebungsjahr pro Arbeitsweg (ein Hinweg) im Durchschnitt 14 Kilometer zurück, um zur Arbeit zu gelangen. Für den Weg zur Arbeit brauchten sie laut dem BFS im Schnitt 30 Minuten.
Ausbildungspendler legen längeren Weg zurück
Mit 50 Prozent benutzte die Hälfte der Pendelnden als Hauptverkehrsmittel für den Arbeitsweg das Auto. 29 Prozent begaben sich mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit, davon 16 Prozent mit dem Zug. 18 Prozent gingen zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit.
Zusätzlich zu den Arbeitspendlerinnen und -pendlern gab es in der Schweiz 2022 rund 0.7 Millionen Ausbildungspendlerinnen und -pendler ab 15 Jahren (Schüler, Lehrlinge, Studierende). Um zu ihrer Ausbildungsstätte zu gelangen, legten diese im Schnitt laut BFS 20 Kilometer zurück.
Dabei begaben sie sich vorzugsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Ausbildungsstätte: Zug und öffentlicher Strassenverkehr kamen hierbei 2022 auf einen gemeinsamen Anteil an den Hauptverkehrsmitteln von 68 Prozent.