- Stellenweise starker Regen löst die Trockenheit der letzten Monate ab.
- In der Ost- und Zentralschweiz erreichen die Pegelstände der Seen wieder Normal- oder gar überdurchschnittliche Werte.
- Die Schneemengen hingegen liegen weiterhin unter dem langjährigen saisonalen Mittel.
Die Trockenheit der ersten Monate dieses Jahres ist vorbei. In den vergangenen Tagen haben ausgiebige Niederschläge die Schweizer Flüsse und Seen wieder gefüllt. Und noch ist damit nicht Schluss: Bereits am Dienstag soll erneut starker Regen auf die Schweiz niederprasseln.
Seen voll, Waldbrandgefahr entschärft
Erst am Sonntag sind auf der Alpennordseite stellenweise grosse Niederschlagsmengen gefallen, wie es im Hydrologischen Bulletin des Bundesamts für Umwelt heisst. Am stärksten betroffen: das Berner Oberland, der zentrale und östliche Alpennordhang sowie das zentrale und östliche Mittelland. Die Pegelstände der Seen in der Zentral- und Ostschweiz sind im Zuge dessen angestiegen. Laut Bundesamt für Umwelt gar über den langjährigen Mittelwert. Besonders viel Wasser führe der Vierwaldstättersee. Die Tessiner Seen ebenso wie die Grundwasserstände befänden sich derweil wieder im Normalbereich.
Das Ende der Trockenheit entschärft auch schweizweit die Waldbrandgefahr. So sind gemäss Bundesamt für Umwelt alle Waldbrandwarnungen aufgehoben worden.
Genug Regen, doch zu wenig Schnee
Während der Regen die Trockenheit in der Ost- und Zentralschweiz ablöst, fehlt in höheren Lagen der Schnee: Die Schneemengen befinden sich nach wie vor unter dem langjährigen saisonalen Mittelwert. Sollte es im Frühsommer länger trocken bleiben, würde ein Teil der Zuflüsse für die Gewässer fehlen, betont das Bundesamt für Umwelt. Die Folge: eine erneute Trockenzeit.
Am Montag bleibt es weitgehend trocken. Aber schon am Dienstagabend kommt der Regen teils in Strömen zurück und sorgt dafür, dass die Wasserstände in den Seen weiter ansteigen. Auf der Alpennordseite sinkt die Schneefallgrenze bis auf 1600 Meter.