- Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt, doch fehlt Ackerland.
- Bio Suisse sucht im Rahmen einer Offensive 15'000 Hektar zusätzliche Ackerfläche.
- Ebenso müssten etwa weitere 500 Betriebe auf Bio umstellen.
Rüebli, Tomaten oder Salate mit der kleinen Bio-Knospe oder einem ähnlichen Label sind beliebt. Und sie werden immer beliebter. Aber bislang fehlt das benötigte Ackerland.
Die Vereinigung der Schweizer Biolandbauorganisationen (Bio Suisse) sucht im Rahmen ihrer «Bio-Ackerbauoffensive» 15'000 Hektar zusätzliche Ackerfläche. Dies entspricht der Fläche Liechtensteins. Zudem müssten rund 500 Betriebe ihre Produktion auf Bio umstellen. Nur so liesse sich die steigende Nachfrage im Schweizer Detailhandel nach Bio-Rohstoffen decken, teilt Bio Suisse mit.
Mit der Offensive will Bio Suisse dem steigenden Bedarf langfristig gerecht werden. Um einen Überschuss gewisser Getreide zu verhindern, setze man unter anderem auf eine angepasste Fruchtfolge und auf Alternativen für Futtergetreide.
Umstellung dauert zwei Jahre
Betriebe, die ihre Produktion auf Bio umstellen wollen, müssen dies bis am 31. August bei ihrem kantonalen Landwirtschaftsamt melden. Der Umstieg eines Betriebs gemäss den Richtlinien von Bio Suisse dauert zwei Jahre.
Einzelne, besonders gesuchte Kulturen könnten bereits während dieser Zeit mit der Umstellknospe vermarktet werden. Dazu zählen etwa Mahlweizen, Zuckerrübe, Körnermais, Raufutter, Futterweizen und Futter-Körnerleguminosen wie Soja.