Es gibt momentan viel Arbeit für die Post. Die Geschäfte müssen um 19 Uhr und am Sonntag schliessen. Dadurch bestellen noch mehr Leute ihre Weihnachtsgeschenke online. Die Post hat so viel zu tun wie noch nie und warnt nun vor den Folgen eines erneuten Shutdowns.
50-Stunden-Wochen
Vom Smartphone über das Trottinett bis zum Schnaps kann man sich heutzutage alles nach Hause liefern lassen. Seit dem «Black Friday» Ende November liefert die Post jeden Tag mehr als eine Million Pakete aus. Ein Allzeithoch – 20 Prozent mehr als letztes Jahr. Die Pöstlerinnen und Pöstler haben momentan 50-Stunden-Wochen.
«Im Normalfall rechnen wir damit, dass nach Weihnachten die Paketmengen zurückgehen und unsere Mitarbeitenden durchatmen können», sagt die Mediensprecher in der Post, Léa Wertheimer. «Das ist wichtig. Deshalb bitten wird die Entscheidungsträger von Bund und Kantonen, das bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen.»
Mitarbeitende am Anschlag
Die Post warnt also vor den Folgen eines allfälligen zweiten Shutdowns. Die Mitarbeitenden bräuchten eine Entlastung. Auch die Gewerkschaft Syndicom betont, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Anschlag seien. Seit März sei die Anzahl der Pakete nie mehr auf ein normales Niveau zurückgegangen.
Deshalb begrüsst Syndicom alles, was die Angestellten entlastet. Aber die Post müsse langfristig etwas unternehmen. «Es braucht mehr Massnahmen. Wir fordern mehr festangestelltes Personal, um den Herausforderungen zu begegnen», so Mediensprecher Matthias Loosli. «Und es braucht kürzere Zustelltouren zur Entlastung der Zustellerinnen und Zusteller.»
Zudem fordert die Gewerkschaft, dass die diesjährige ausserordentliche Leistung mit einer Lohnerhöhung honoriert wird.