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Heizen mit Pellets und Co. teurer als vor einem Jahr
Aus HeuteMorgen vom 05.08.2022. Bild: Keystone/Christian Beutler (Symbolbild)
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Pellets und Co. Heizen mit Holz ist deutlich teurer geworden

Holzpreis und Verarbeitungskosten gestiegen: Pellets sind 46 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Und auch Schnitzel und Stückholz sind derzeit sehr gefragt.

Nicht nur die Preise für die fossilen Brennstoffe Öl und Gas sind stark gestiegen. Auch wer auf alternative Energien wie Holz als Brennmaterial setzt, muss derzeit tiefer ins Portemonnaie greifen. Denn die aus gepresstem Sägemehl hergestellten Stäbchen sind 46 Prozent teurer als noch vor einem Jahr.

Wir hören von Heizungensproduzenten und -lieferanten, dass die Nachfrage nach Stückholz sehr stark angestiegen ist.
Autor: Andreas Keel Geschäftsführer Holzenergie Schweiz

«Generell kann man zusammenfassen, dass der Anstieg auf die höheren Produktionskosten zurückzuführen ist», sagt Peter Lehmann, Präsident des Vereins «proPellets». Neben der Verarbeitung ist auch das Holz teurer.

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Archiv: Besitzer von Holzpellets-Heizungen sitzen im Kalten
aus Espresso vom 24.01.2022. Bild: Imago
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Letztes Jahr wurden zudem fast 50 Prozent mehr Pelletheizungen gebaut als noch 2020. Das hat auch die Nachfrage nach Pellets steigen lassen. Lehmann geht davon aus, dass der Preis mittelfristig nicht herunterkommen wird, zu gefragt ist der Rohstoff Holz in der aktuellen Situation.

Zurückhaltung bei Pellets-Bestellungen

Viele Besitzerinnen und Besitzer von Pelletheizungen hätten daher vorerst nur zurückhaltend Pellets für ihre Heizungen bestellt. Doch nicht nur Pellets, sondern auch Schnitzel und Stückholz, also Holz für das Cheminée, sind sehr gefragt, sagt Andreas Keel, Geschäftsführer von Holzenergie Schweiz.

Immense Nachfrage nach Alternativen

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In den letzten Monaten – vor allem seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und der seither herrschenden Energiekrise – ist die Nachfrage nach alternativen Heizsystemen massiv angestiegen, wie Aeneas Wanner, Geschäftsführer von Energie Zukunft Schweiz, sagt. Dabei habe etwa die Nachfrage nach einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe um 50 bis 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. «Kombiniert mit einer Fotovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach ist das die verlässlichste, günstigste und zuverlässigste Energie- und wärmeproduktion», so Wanner.

«Wir hören von verschiedenen Produzenten und auch von den Lieferanten kleiner Stückholz-Heizungen, dass die Nachfrage nach Stückholz sehr stark angestiegen ist.» Stückholz werde sogar zu guten Preisen nach Deutschland exportiert. «Das wäre vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen», sagt Keel. Er geht davon aus, dass auch dort der Preis angestiegen ist.

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Aus dem Archiv: Heizen mit Pellets im Trend
Aus 10 vor 10 vom 12.10.2009.
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Laut Branchenvertretern werden die gestiegenen Preise die Nachfrage nach Holz- und Pelletheizungen nicht bremsen. Sie gehen davon aus, dass auch weiterhin viele neue Pelletöfen gebaut werden.

SRF 4 News, 05.08.2022, 06:00 Uhr

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