Ein Paar aus dem Kanton Uri freut sich auf Tauchferien in Ägypten, welche trotz Corona möglich sein sollen. Nur einen negativen Coronatest müssen die beiden bei der Einreise vorlegen, dann steht dem Urlaub nichts im Weg. Und so fragen sie beim Kantonsspital Uri nach, wie hoch der Preis für einen Coronatest sei. 275 Franken! Das Paar traut seinen Ohren nicht. Und ärgert sich erst richtig, als es eine Umfrage bei verschiedenen Spitälern macht und feststellt: Die Preise bewegen sich zwischen 137 und über 200 Franken.
Grosse Preis-Unterschiede und interessante Erklärungen
Die Ägypten-Reisenden sagen gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso»: «Wir sind zu zweit, aber was macht da eine vierköpfige Familie? Die teuren Tests fressen doch gleich das Ferienbudget weg!»
Auch «Espresso» macht die Probe aufs Exempel und stellt fest, dass die Preise in über einem Dutzend Spitälern tatsächlich sehr unterschiedlich sind. Auf Nachfrage rechtfertigen «teurere» Spitäler ihre hohen Preise damit, dass man sich an den Tarifen für Notfälle im Tarmed orientiere, oder dass man eine Pflegepauschale und einen Betrag für die Falleröffnung verrechne. Oder, dass im Preis auch noch ein Arztgespräch dabei sei.
Die Preise für Selbstzahler für Coronatests der einzelnen Spitäler finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Wichtig: Die Preise können jederzeit ändern und von den Institutionen angepasst werden. So hat auch das Kantonsspital Uri zwischenzeitlich den Preis auf 216 Franken gesenkt.