Zum Inhalt springen

Proteste in Iran 100 Schweizer Persönlichkeiten fordern Bundesrat zum Handeln auf

  • 100 Schweizer Persönlichkeiten aus der Kultur und Wissenschaft setzen sich für die Demokratie-Bewegung in Iran ein.
  • In einem offenen Brief an den Bundesrat fordern sie Massnahmen zur Unterstützung.
  • Unter anderem sollen Wirtschaftssanktionen ergriffen werden.
Video
Aus dem Archiv: Schweiz zeigt sich bezüglich Iran zögerlich
Aus Tagesschau vom 10.10.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 10 Sekunden.

«Auch wir in der Schweiz hören den Ruf der Menschen in Iran», schreiben die Initiantinnen und Initianten in einem offenen Brief an den Bundesrat. Die Schweiz müsse jetzt handeln, heisst es darin weiter. Es werde noch nicht genug getan.

Länder in der ganzen Welt hätten bereits Massnahmen gegen die Regierung in Iran ergriffen. «Wir erwarten eine deutliche öffentliche Botschaft des Bundesrates zur Unterstützung der iranischen Demokratie-Bewegung», heisst es in dem Aufruf.

Sechs Forderungen des offenen Briefes

Box aufklappen Box zuklappen
  1. Nachvollzug sämtlicher Wirtschaftssanktionen, welche die EU und die USA gegenüber dem Iran ergreifen
  2. Lebenslanges Einreiseverbot für Mitglieder des islamischen Regimes, der Revolutionsgarde und der Miliz Basij
  3. Einfrierung sämtlicher Gelder des islamischen Regimes, der Revolutionsgarde und der Miliz Basij auf Schweizer Bankkonten
  4. Einstufung der Revolutionsgarde und der Miliz Basij als Terrororganisationen
  5. Einbestellung des Botschafters der Islamischen Republik Iran in Bern
  6. Schutz vor Ausschaffung für alle iranischen Regimegegnerinnen und -gegner in der Schweiz

Unterzeichnet haben den Aufruf unter anderen die Schriftstellerin Sibylle Berg, die Historikerin Caroline Arni, die Anglistin Elisabeth Bronfen, der Historiker und frühere Politiker Josef Lang, der Regisseur, Intendant und Autor Milo Rau, die Künstlerin Pipilotti Rist, der Filmemacher Samir, der Historiker Jakob Tanner und der Schriftsteller Peter Stamm.

Auch wir in der Schweiz hören den Ruf der Menschen in Iran.
Autor: Persönlichkeiten aus der Schweiz Offener Brief an den Bundesrat

Auslöser der Proteste im Iran war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini am 16. September. Die iranische Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Vorschriften für das Tragen eines Kopftuches nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb in Polizeigewahrsam.

SRF 4 News, 13.10.2022, 20:00 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel