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Ruf nach Kostenverteilung Corona kostet Spitäler Milliarden

Die Schweizer Spitäler schätzen den finanziellen Schaden durch die Covid-19-Massnahmen auf 1.5 bis 1.8 Milliarden Franken – 80 Prozent davon wegen des Operationsverbots. Dies zeigt eine Schätzung des Vereins SpitalBenchmark für die Zeit bis Ende April.

Geld verloren haben die Spitäler auch, weil sie auf Geheiss des Bundes zusätzliche Plätze schaffen mussten zur Bewältigung der Pandemie.

Spitäler fordern Kostenverteilung

Der Spitalverband H+ fordert nun, dass die ungedeckten Mehrkosten und die Ertragsausfälle durch den Bund, die Kantone und die Versicherer kompensiert werden, wie der Verband in einer Mitteilung schreibt. Die Spitäler hätten «in Rekordzeit Personal, Infrastrukturen und Material bereitgestellt», damit die an Covid-19 erkrankten Patienten zu jedem Zeitpunkt die notwendige medizinische und pflegerische Versorgung erhielten.

Der Bundesrat müsse nun so rasch wie möglich einen nationalen Gesundheitsgipfel einberufen, um die Frage nach der «gesetzeskonformen Kostenverteilung» zu klären.

Tagesschau, 22.5.2020, 19.30 Uhr ; 

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