«Die Pläne zum Wegzug sind ausgearbeitet», sagt Wehrli. Es handle sich dabei um «mehrere grosse Unternehmen». Der Wegzug börsenkotierter Unternehmen sei «kein Schreckgespenst». Er wisse persönlich von realen Szenarien, die nun nach dem Ja zur Abzocker-Initiative von den Multis geprüft würden: «Sie haben Optionen, wo sie hingehen wollen.» Namen von Unternehmen wollte er auf Nachfrage hin nicht nennen.
«Wir sind nicht Vertreter des Geldadels»
Zur Niederlage vom Sonntag räumt Wehrli in der «Rundschau» erstmals ein, dass Economiesuisse ein Glaubwürdigkeitsproblem habe. Es gebe aber «keinen Grund für ein Köpferollen». Die Führungsmannschaft um Direktor Pascal Gentinetta werde nicht ausgewechselt. «Wir liegen nicht am Boden», so Wehrli. Der Dachverband der Schweizer Wirtschaft vertrete auch viele KMU und «nicht den Geldadel».
Wehrli verteidigt Mio-Gehalt von Clariant-CEO
Weiter verteidigt Wehrli, der auch Verwaltungsratspräsident des Chemiekonzerns Clariant ist, das Vergütungspaket von 7,4 Millionen Franken für seinen CEO Hariolf Kottmann. Dieser habe Ausserordentliches geleistet und den Marktwert des Unternehmens «um die Hälfte raufgesetzt». Wehrli bestätigt, der Beitrag beinhalte auch eine Sondervergütung von 1,5 Millionen Franken in bar.