Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen vier mutmassliche Dschihadi. Sie sollen nach Syrien gereist sein, um dort die Terror-Gruppe Islamischer Staat (IS) im Kämpf für einen Gottesstaat zu unterstützen.
«Wir ermitteln in diesen Fällen wegen des Verdachts der Unterstützung einer kriminellen Organisation und wegen finanzieller Zuwendung für eine Terrorgruppe», sagt Lauber in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».
Behörden sind Hände gebunden
Der Dschihadismus in der Schweiz bereite ihm zunehmend Sorgen, sagt Lauber weiter. Die Bundesbehörden müssten «sehr wachsam» sein. Weil es keine schwarze Liste von Dschihadi gibt, könnten die Migrationsbehörden nicht reagieren. Deshalb müssten sie bei jedem Fall einzeln abklären, wie gefährlich eine Person sei.
Jemanden an der Ausreise hindern, könne die Bundesanwaltschaft nur, wenn ihm nachgewiesen werden kann, dass er «eine Terrororganisation finanziell oder anderweitig» unterstützt.