Grosser Andrang in Skigebieten: Nicht nur in den Städten, auch in den Skigebieten herrschen beste Schneeverhältnisse. Dementsprechend zieht es viele Wintersportler in die Berge, mancherorts war es gar ein Rekordtag.
In den Flumserbergen war der Andrang so gross, dass der Ticketverkauf bereits am Morgen eingestellt wurde. Die coronabedingte reduzierte Kapazität von 7500 Tickets war ausgeschöpft.
Heinrich Michel, Geschäftsführer der Bergbahnen erklärte gegenüber SRF, dass wegen des Ansturmes die Feuerwehr und Polizei aufgeboten werden musste. Die Autos wurden vorübergehend bereits auf der Autobahn davon abgehalten, überhaupt nach Flums hochzufahren.
Auch aus zahlreichen anderen Skigebieten wie dem Hoch-Ybrig, der Lenzerheide, aus Adelboden oder Verbier sind Bilder von Menschenansammlungen und vollen Parkplätze zu sehen. Lange nicht überall wurden die Abstandsregeln eingehalten.
Entspannte Verkehrslage: In der Stadt Zürich und weiteren Zürcher Gemeinden entspannte sich die Verkehrslage am Samstag allmählich. Die Verkehrsbetriebe kämpfen nun jedoch neben dem Schnee auch mit der grossen Kälte. Zahlreiche Fahrleitungen müssen enteist werden. Trotzdem verkehrt ein Grossteil der Buslinien inzwischen wieder auf den normalen Strecken. Es ist laut der Leitstelle der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) jedoch mit unregelmässigen Zeitabständen zu rechnen. Vier Tramlinien fahren wieder auf ihren normalen Strecken, sechs auf Teilstrecken. Die übrigen Linien sind noch eingestellt.
Auch im Kanton Graubünden normalisierte sich die Lage auf den Verkehrswegen weitgehend. Der Julier war wieder befahrbar, auch die Zugänge zu den wichtigen Feriendestinationen wie Davos, Lenzerheide oder Flims waren normal befahrbar. Nach wie vor geschlossen waren wegen der Lawinengefahr aus Sicherheitsgründen mehrere Seitentäler.
Zahlreiche Feuerwehreinsätze: Die Feuerwehren im Kanton Zürich rückten wegen des heftigen Schneefalls 2500 Mal aus. Allein in der Stadt Zürich gab es bis Samstagmorgen 600 Einsätze. Auch in den nächsten Tagen rechnet Schutz & Rettung Zürich noch mit weiteren Einsätzen. Die meisten Einsätze gab es wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste. Solange die Schneelast auf den Bäumen liegt, besteht weiter Gefahr.
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Bild 1 von 30. In Zürich bleiben zahlreiche Tramlinien weiter eingestellt, wie hier am Samstag die Tramverbindung zwischen Milchbuck und Irchel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 30. In Zürich müssen zahlreiche Äste entsorgt werden, die unter der Schneelast zusammengebrochen sind. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 30. Auch auf dem Uetliberg in Zürich geniessen Schlittler am Samstag den Schnee. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 30. Die Schneemassen brachten viele Bäume zum Einsturz, wie hier in Baden. Bildquelle: SRF / Claudia Blangetti.
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Bild 5 von 30. Auch an der Schindlerstrasse in Zürich ist wegen der vielen Äste fast kein Durchkommen mehr. Bildquelle: SRF / Noemi Bertet.
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Bild 6 von 30. Mehr als 30 Zentimeter Schnee fiel in Wettingen/AG. Bildquelle: SRF / Wilma Hahn.
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Bild 7 von 30. Auch Olten trägt ein weisses Kleid. Bildquelle: SRF/Andreas Brandt.
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Bild 8 von 30. Einen Meter Neuschnee gab es im Winterwunderland Malans/GR. Bildquelle: SRF / Silvio Liechti.
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Bild 9 von 30. Ein Eisbad mal anders oder ist es ein Versuch Schneeengelchen zu machen? Bildquelle: SRF / Martin Horazdovsky.
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Bild 10 von 30. Die Bündner Herrschaft am Freitagmorgen. Bildquelle: SRF / Silvio Liechti.
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Bild 11 von 30. Auch der Steinbock auf dem Malanser Dorfbrunnen ist eingeschneit. Bildquelle: Pia Liechti.
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Bild 12 von 30. Auch die Stadt Zürich ist am heutigen Freitagmorgen eingeschneit. Bildquelle: SRF / Lukas Füglister.
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Bild 13 von 30. Velofahren ist derzeit nichts, zudem ist der Tram- und Busbetrieb in der Stadt Zürich momentan eingestellt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 14 von 30. Dafür geniessen die Königspinguine im Zoo Zürich die weisse Pracht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 30. Die Schneemassen locken auch zum Bau von Schneemännern, wie hier in Uster. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Henny Burkhart.
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Bild 16 von 30. Der gepflügte Schnee stapelt sich auf dem Trottoir in Disentis/GR. Bildquelle: SRF / Gionduri Maissen.
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Bild 17 von 30. Auch Bremgarten (AG) ist derzeit eingeschneit. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Yves Joel Burkhardt.
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Bild 18 von 30. Die Schattenseite der Schneepracht: Sie führt zu vielen Lawinenniedergängen, darunter am Donnerstag in Uri zwischen Seedorf und Bauen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 19 von 30. Die schneebedeckte Fahrbahn führte zu mehreren Unfällen, wie hier im Kanton Zug. Bildquelle: Kapo ZG.
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Bild 20 von 30. Das Safiental/GR versinkt im Schnee. Beim «Winterdienst», kommen auch Oldtimer-Schneeschleudern von Rolba zum Zug. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Christa Buchli.
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Bild 21 von 30. Bei diesem Winterwetter, hier in Arosa/GR, ist eine Stärkung für die gefiederten Freunde das Beste. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Hanni Roffler-Rathgeb.
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Bild 22 von 30. Nein, das sind nicht moderne oder schlecht modelierte Schneemänner. In Brigels/GR wird die Suche nach dem eigenen Auto zum Vabanque-Spiel. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Peter Bumbacher.
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Bild 23 von 30. Mit einer solchen Aussicht macht wohl auch das Homeoffice in Würenlos/AG Spass. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Claudia Hürlimann.
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Bild 24 von 30. Im Prättigau, hier in Küblis/GR, reicht der Schnee bis ins Hochparterre. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Barbara Züst.
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Bild 25 von 30. Im Walliser Langlaufparadies Goms entsteht eine gute Schneedecke für den beliebten Wintersport. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Raphael Imsand.
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Bild 26 von 30. Das Goms ist derzeit von der Aussenwelt abgeschnitten, Strassen und Bahnstrecken sind gesperrt. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Raphael Imsand.
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Bild 27 von 30. In St. Gallen Neudorf ist die Schneedecke auch recht dick. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Silvia Erb.
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Bild 28 von 30. Weisses Schneekleid für Baden/AG. Bildquelle: SRF / Claudia Blangetti.
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Bild 29 von 30. Eisige Temperaturen in Kehrsatz/BE lassen solche «Eisbrücken» entstehen. Bildquelle: SRF Augenzeuge / Margrit Keller.
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Bild 30 von 30. Mittlerweile erreichen die Schneeflocken auch die Bundeshauptstadt, nachdem es dort zuvor noch geregnet hat. Bildquelle: SRF / Manuel Imhasly.
Zweistellige Minustemperaturen: Die Schweiz hat eine eisig kalte Nacht hinter sich. Bei zunächst klarem Himmel sanken die Temperaturen vielerorts im Mittelland auf -9 bis -18, in den Alpentälern lokal gar bis auf -27 Grad. Am Tag liegen die Höchstwerte bei -2 Grad, im Süden bei +5 Grad.
Grosse Neuschneemengen: Seit Mittwoch fiel in der Schweiz vor allem östlich des Kantons Aargau im Flachland sowie in den Alpen und den östlichen Alpentälern viel Neuschnee. Im Flachland liegen teils über 30 Zentimeter, in den Alpen fielen ein bis fast zwei Meter Neuschnee. Solche Mengen werden nur alle 20 Jahre gemessen.
Störungen im Bahnverkehr: Kälte und Schnee machen dem öffentlichen Verkehr weiter zu schaffen. «Der Bahnbetrieb ist aktuell aufgrund des Schneefalls in weiten Teilen der Schweiz beeinträchtigt», heisst es auf der Internetseite der SBB. Die Strasse nach Hospental-Andermatt ist noch mindestens bis Sonntagmorgen für den Verkehr gesperrt. Die Züge der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) verkehren auf dieser Strecke inzwischen aber wieder.