Die SBB rechnet wegen des Schnees und der Kälte auch kommende Woche mit gewissen Einschränkungen im Bahnverkehr.
Die Anzahl der Störungen sei immens. Die häufigsten Probleme: eingeschneite Züge, vereiste Stromabnehmer, Fahrleitungsstörungen aufgrund geknickter Bäume sowie Weichenstörungen.
Die SBB empfiehlt, vor jeder Reise eine Fahrplanabfrage zu machen.
Zu schaffen macht der SBB die grosse Zahl verschiedenster Störungen auf dem 3000 Kilometer messenden Netz und an den 4000 Zügen, wie sie am Sonntag mitteilt. So war am Sonntagnachmittag etwa der Bahnverkehr zwischen St. Margrethen SG und München wegen starkem Schneefall unterbrochen: Die internationalen EC-Züge zwischen Zürich und München fielen aus. Eine Ersatzbeförderung war nicht möglich.
Auch andere Bahnunternehmen kämpften mit den Wetterbedingungen. Zwischen St. Gallen und Lustmühle war am Sonntagnachmittag der Bahnverkehr unterbrochen. Grund dafür war ein umgestürzter Baum.
Kürzere Züge und Fahrplanausdünnung
Wie die SBB weiter mitteilt, hat sie alle ihre Dienste maximal verstärkt. Es werde seit Tagen rund um die Uhr an der Behebung der Störungen gearbeitet. Trotzdem zeichne sich ab, dass der Bahnbetrieb auch in der kommenden Woche von Einschränkungen betroffen sein werde.
So fällt bis Dienstagabend der Flugzug zwischen Basel und Zürich Flughafen aus. Weiter ist die Verbindung nach Stuttgart unterbrochen, auch die Verbindungen auf der Schweizer Seite fallen aus. Je nach Entwicklung wird zudem der IR 90 im Wallis auf einen Stundentakt ausgedünnt, um den Fahrplan zu stabilisieren.
Das Grundangebot im Fernverkehr werde gefahren, heisst es weiter. Teilweise seien die Kompositionen jedoch kürzer und die Reisezeiten länger. Die SBB setzten alles daran, damit sie schnell wieder in den Normalbetrieb übergehen könne. Von den Reisenden sei bis dann noch Geduld verlangt. Zudem empfiehlt die SBB, vor einer Reise eine Fahrplanabfrage zu machen.
Am Sonntag schneit es auch im Norden und im Westen der Schweiz vielerorts. Allerdings sorgt besonders im Westen der teils mässige Südwestwind für etwas mildere Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, und die Schneefallgrenze stieg in der Folge vorübergehend auf über 500 Meter über Meer an.
ÖV in der Stadt Zürich weiter eingeschränkt
In der Stadt Zürich ist der Trambetrieb durch Eisglätte weiter stark eingeschränkt. Zahlreiche Tramlinien verkehren nach wie vor nur auf Teilstrecken oder bleiben ganz eingestellt, wie die Verkehrsbetriebe Zürich mitteilen. Die meisten Buslinien werden wieder bedient, die Busse verkehren aber auf manchen Linien in unregelmässigen Abständen.
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