- Ein Wolf und eine Wölfin des Fuorn-Rudels im Kanton Graubünden haben erneut Jungtiere gezeugt.
- Mitarbeitende des Schweizerischen Nationalparks (SNP) gehen von mindestens drei Jungtieren aus.
- Die Welpen seien Mitte Juli in eine Fotofalle getappt.
- Obwohl sich das Rudel in der Nähe von Wanderwegen aufhalte, bestehe keine Gefahr, heisst es.
Auch habe das Fuorn-Rudel in diesem Jahr kein einziges Nutztier gerissen, schreibt der SNP in einem Communiqué. Vielmehr verspeisten die Wölfe Hirsche und Gämse. Davon zeugten Kadaver-Funde diesen Frühsommer.
Trotz der relativen Nähe zur Ofenpassstrasse und Wanderwegen sei es sehr schwierig, die Tiere zu beobachten. Deshalb bestehe auch für die Parkbesuchenden, «die ausschliesslich tagsüber auf den Wanderwegen unterwegs sind und sich an die Schutzbestimmungen im Nationalpark halten, keinerlei Gefahr durch Wölfe», schreibt der SNP weiter.
Bekannte Wolfseltern
Die Elterntiere F98 und M312 sind den Parkwächterinnen und Parkwächtern bereits bekannt. Schon im vergangenen Jahr zog das Paar einen Wurf von acht Jungtieren in der Ofenpassgegend auf. Im Winter folgten die Wölfe den Hirschen ins Tal und wurden im Frühjahr auch in Siedlungsnähe beobachtet. Bis zu den Kadaver-Funden war unklar, ob sich die Tiere wieder in ihr Sommerrevier begeben würden.
Jetzt wird mittels weiterer Fotofallen ermittelt, ob das Paar noch mehr Welpen hat. Ausserdem möchte der Nationalpark das Geschlecht der Tiere mittels genetischer Analyse bestimmen.