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SRF digitalisiert Archiv Roger Federers erstes Interview mit 14 ist jetzt online

Von den Anfängen des Tennis-Topstars über Jugendgewalt bis zur Chemiekatastrophe in Schweizerhalle: Das Regionaljournal Basel sendet historische Radiobeiträge und bereitet sie mit den damaligen Akteurinnen und Akteuren auf.

Roger Federer verlässt die Familie. Der Bub hat es geschafft, im nationalen Trainingscenter in Ecublens aufgenommen zu werden . Französisch werde dort gesprochen, erzählt er im Interview mit dem Regionaljournal Basel anfangs 1996.

Roger Federer putzt sich eine Träne ab.
Legende: Roger Federer weinte als junger Spieler oft auf dem Tennisplatz – wenn er gewann und wenn er verlor. Im Bild: 2009, nachdem er den Finalmatch des Australian Open gegen Rafael Nadal verloren hatte. EPA/OLIVER WEIKEN

Zum Glück stamme seine Gastmutter aus der Ostschweiz und rede mit ihm Deutsch, so der damals 14-Jährige.

Das Jungtalent hofft schon damals auf mehr als nur Verbesserungen des eigenen Spiels. Roger will siegen: «Meine nächsten Ziele sind jetzt einfach, Fortschritte zu machen im Tennis. Aber mit Erfolg: Es reicht nicht, einfach besser zu spielen. Ich muss auch gewinnen.»

Hör-Reise in die jüngere Vergangenheit

Als die internationale Tenniswelt noch keinen Anteil an Federers Leben nahm, haben Schweizer Medien bereits über das Jungtalent Roger berichtet. Gespräche wie jene mit dem mittlerweile weltweit bekannten Star und seiner Mutter lagern im SRF Archiv.

Neben Roger Federers kindlicher Stimme sind auch Beiträge zu bewegenden Katastrophen und sportlichen Ereignissen im Archiv des Regionaljournals Basel. Rund 3000 Stunden mit Beiträgen von 1982 bis 2007 sind nun digital aufbereitet.

Historische Beiträge für alle auffindbar

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Manuel Meyer, Co-Bereichsleiter Recherche und Archiv bei SRF, hat mit seinem Team viele Stunden in das Archiv investiert: «In diesem Projekt wurden alle Sendungen, die seit Sendestart des Regionaljournals Basel Baselland auf physischen Trägern gespeichert waren, digitalisiert und auf www.srf.ch/audio publiziert.»

Das Publikum könne dadurch in über 24'000 Beiträgen recherchieren und diese nachhören. Nur schon die Digitalisierung der physischen Träger habe gut ein halbes Jahr Arbeit in Anspruch genommen. «Noch länger dauerte die Erschliessung der Sendungen. Darunter verstehen wir das Verzeichnen von inhaltlichen Angaben zu den einzelnen Sendungen in unserem Archivsystem.»

Dieser grosse Aufwand sei angemessen, findet Meyer: «SRF ist bestrebt, möglichst viele seiner historischen Sendungen dem Publikum wieder zur Verfügung zu stellen.»

Das nutzt das Regionaljournal Basel für eine Serie. Darin lebt unter anderem die Chemiekatastrophe von Schweizerhalle akustisch wieder auf. In einem zweiten Teil reflektiert der damalige Redaktor seine Arbeit und den Umgang der Chemiekonzerne mit Medien und Öffentlichkeit.

Oder wir hören Jugendlichen zu, die sich in den 1980er-Jahren einen regelrechten Bandenkrieg in der Ausgehmeile Steinenvorstadt in Basel lieferten.

In einem weiteren Beitrag machen sich Fans des FC Basel Sorgen, ob die Stimmung im neuen Fussballstadion weiterhin so gut sein wird, wie sie damals war, als es den St.-Jakob-Park noch nicht gab.

Regionaljournal Basel, 03.10.2024, 17:30 Uhr ; 

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