- Mehr als zwei Drittel der Familien in der Schweiz sehen der Zukunft pessimistisch entgegen.
- Sie erwarten, dass sich ihre Situation in den kommenden drei Jahren negativ entwickeln wird – vor allem mit Blick auf finanzielle Themen.
- Steigende Krankenkassenprämien beschäftigen die Familien am meisten, wie es im Bericht zur Umfrage «Familienbarometer 2023» heisst.
Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Familien in der Schweiz sind mit ihrem derzeitigen Familienleben zufrieden. Gleichzeitig rechnen aber mehr als zwei Drittel (68 Prozent) damit, dass sich die allgemeine Situation für Familien in der Schweiz über die kommenden drei Jahre verschlechtern wird. Hier einige Hauptfragen:
Finanzielle Situation: Bei vier von zehn Familien (41 Prozent) reicht das Haushaltseinkommen nur knapp für das gemeinsame Familienleben und 6 Prozent kommen mit ihrem Einkommen nicht über die Runden. Besonders hoch ist der Anteil von Familien mit knappen finanziellen Ressourcen jeweils in der italienischsprachigen Schweiz, bei Familien mit kleinen Kindern und bei Einelternfamilien.
Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben: Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Familien sind mit der Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zufrieden. In der Romandie ist die Zufriedenheit etwas höher als in der übrigen Schweiz. Ebenfalls 64 Prozent der Familien sind zudem mit den von ihren Arbeitgebenden ergriffenen Massnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit zufrieden.
Meinungen zum Elternurlaub nach Geburten: Jeweils ungefähr zwei Drittel (66 Prozent bzw. 64 Prozent) der Familien sind der Meinung, dass die Dauer des Mutterschafts- und des Vaterschaftsurlaubs zu kurz ist.
Finanzielle Absicherung: In allen abgefragten Aspekten der finanziellen Absicherung und Vorsorge, von Invalidität über Arbeitsplatzverlust bis zur Pensionierung, gibt jeweils weniger als die Hälfte der Familien an, ausreichend abgesichert zu sein. Der Anteil von Familien, die sich unzureichend abgesichert fühlen, reicht je nach Thema von 34 Prozent bis 43 Prozent. Zwischen 18 und 25 Prozent der Familien wissen jeweils nicht, wie es um ihre eigene Absicherung und Vorsorge steht.