- Jedes dritte Velo ist in der Schweiz ohne oder nur mit schlechtem Licht unterwegs.
- Bei den E-Trottinetts sind sogar 51 Prozent nicht korrekt beleuchtet.
- Dies zeigt eine TCS-Zählung, welche zwischen Ende Oktober und Anfangs November durchgeführt wurde.
In Sachen Licht beim Zweirad ist die Schweiz nicht sonderlich vorbildlich unterwegs. Von den 4035 erfassten Velos, E-Bikes und E-Trottinetts erfüllten nur 2609 die Bestimmungen zur Beleuchtung korrekt. Das ist weniger als zwei Drittel der kontrollierten Gefährte.
Von den verbleibenden 1426 Zweirädern hatten 691 (17 Prozent) das Licht zwar eingeschaltet, aber die Beleuchtung entsprach nicht den Vorschriften. 735 Zweiräder waren ganz ohne Licht unterwegs – das entspricht 18 Prozent.
Bei den E-Trottinetts waren sogar nur 49 Prozent korrekt ausgerüstet. Die Befunde basieren auf 48 Zählungen von TCS-Sektionen.
Bei der Zählung schneidet die Romandie von allen Landesteilen am schlechtesten ab. Dort waren über 53 Prozent der Zweiräder nicht regelkonform unterwegs. In der Deutschschweiz waren dagegen über 71 Prozent korrekt beleuchtet, im Tessin knapp 65 Prozent.
Beleuchtung ist notwendig
Neben den Fussgängern gehören Zweiradfahrer zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden. Umso wichtiger ist es laut TCS, dass diese gut sichtbar sind. Gerade jetzt, wo die Tage immer kürzer werden und die Dämmerung mit der Hauptverkehrszeit zusammenfällt, ist die Beleuchtung am eigenen Fahrzeug notwendig.
Gemäss den Statistiken des Bundesamtes für Strassen (Astra) gab es 2021 in der Schweiz fast 5400 Unfälle mit Velos und E-Bikes. Dabei waren fast 4800 Verletzte zu beklagen – 1350 davon verletzten sich schwer. 39 Menschen kamen 2021 bei einem solchen Unfall ums Leben.