- Die Waldbrandgefahr hierzulande steigt in mehreren Kantonen. Im Tessin gilt seit Freitag ein absolutes Feuerverbot.
- In Teilen des Wallis' und Südbündens herrscht Stufe 4 von 5. In der Romandie rufen die Kantone Freiburg und Neuenburg die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht auf.
- In den kommenden Tagen dürfte es eher noch schlimmer werden. Es ist nämlich kein Niederschlag in Sicht.
Im Tessin gilt seit Freitag ein absolutes Feuerverbot im Freien. Die Massnahme gilt für den gesamten Kanton, wie es auf der Alarm-App Alertswiss des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs) heisst. Wegen der bereits seit längerem anhaltenden Trockenheit und Hitze stuften am Freitag auch die Kantone Aargau und Thurgau die Waldbrandgefahr als «erheblich» ein – was der Stufe 3 von 5 entspricht.
Waldbrandgefahr in mehreren Kantonen
Mehrere Kantone hatten schon am Donnerstag vor grosser oder erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt, darunter vor allem das Wallis und Graubünden, aber auch Freiburg, Neuenburg, Bern, Basel-Landschaft, Solothurn, Zürich und Schaffhausen.
Das Freiburger Amt für Wald und Natur empfiehlt, in Wäldern und in der Nähe von Wäldern kein Feuer zu entfachen, wie es in einer Medienmitteilung schreibt. Es sei Pflicht, nur die dafür vorgesehenen Feuerstellen zu benutzen. Der Kanton Neuenburg empfiehlt, bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien zu verzichten.
Beide Kantone erklärten zudem, dass bei einer Erhöhung der Gefahr auf Stufe 4 von 5 ein Feuerverbot ausgesprochen werde. «Sollte diese Wetterlage anhalten, ist es wahrscheinlich, dass die Gefahrenstufe für Waldbrände in nächster Zeit ansteigt», teilte die Neuenburger Staatskanzlei mit. Dies dürfte auch das Abfeuern von Feuerwerk betreffen.
Nördliche Landesteile noch weniger schlimm
Der Kanton Baselland hat die Waldbrandgefahrenstufe 3 ausgerufen. Das Entfachen von Feuer im Freien ist nur noch auf bestehenden Feuerstellen erlaubt und bedingt hoher Vorsicht.
Die Kantone Zürich und Schaffhausen haben die Gefahrenstufe von 2 (mässige Gefahr) auf 3 (erhebliche Gefahr) erhöht. In weiten Teilen der Deutschschweiz ist die Gefahr mässig, in Appenzell Ausserrhoden und Genf gering.
Massnahmen wie Feuerverbote ordnen die Kantone an. Diese können je nach Kanton unterschiedlich sein.