- Bereits eine Woche vor Ostern stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Nordportal zeitweise auf einer Länge von 15 Kilometern.
- Mittlerweile wird die Blechkolonne wieder kleiner. TCS meldete via Twitter kurz nach 16 Uhr noch sieben Kilometer Stau. Es sei noch mit einem Zeitverlust bis zu einer Stunde und zehn Minuten zu rechnen.
In den Kantonen Basel-Land und Basel-Stadt haben am Samstag die Osterferien begonnen. Während es im Norden stürmt und regnet, herrscht im Tessin Sonnenschein. Entsprechend zieht es bereits rund eine Woche vor Ostern zahlreiche Reisende in den Süden.
Den Höhepunkt des Reiseverkehrs in den Süden erwarten das Bundesamt für Strassen (Astra) und der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse ab Mittwoch. Da die Ferien, anders als im vergangenen Jahr, in mehreren Kantonen sowie in einigen deutschen Bundesländern am Osterwochenende anfangen, könnte die Staulänge vor dem Gotthard Rekordwerte erreichen.
Neues Staumanagement am Gotthard mit Sperrungen
Ab Ostern testet die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri drei neue Massnahmen: Bei Stau am Gotthard werden weitere Einfahrten geschlossen und die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn wird reduziert. Stauen sich die Fahrzeuge auf der A2 in Richtung Süden, soll neu die Barriere bei der Autobahneinfahrt Göschenen geschlossen bleiben, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri am Mittwoch mitteilte.
Ab einer Staulänge von vier Kilometern wird auch die Einfahrt Wassen in Richtung Süden geschlossen. Damit soll verhindert werden, dass Autofahrerinnen und -fahrer von der Autobahn auf die kantonalen Strassen ausweichen und diese verstopfen. Ab einem acht Kilometer langen Stau soll auf der A2 und der A4 zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit reduziert werden. Mit der Beschränkung auf Tempo 80 wird das Ziel verfolgt, «den Reiseverkehr in Richtung Süden weniger schnell in den Kanton Uri zu führen, um so die Belastung im Kanton zu senken».
Diese drei Pilotmassnahmen, die ab dem 5. April erprobt werden, sollen insbesondere die Stausituation während Ostern und bis zur Öffnung des Gotthardpasses verbessern. Sie ergänzen bereits früher ergriffene Massnahmen – wie etwa die temporäre Sperrung der Autobahneinfahrt in Göschenen.