- Bei Ausschreitungen bei der Reitschule in Bern sind in der Nacht auf Sonntag elf Einsatzkräfte verletzt worden.
- Die Polizisten seien unter anderem mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern angegriffen worden, meldet die Kantonspolizei.
- Der regionale Polizeichef Manuel Willi erhebt schwere Vorwürfe an die Täterschaft.
Drei der verletzten Beamten hätten ins Spital gebracht werden müssen. Ob andere Personen verletzt wurden, sei bisher nicht bekannt. Ausserdem seien mehrere Polizeifahrzeuge und Fahrzeuge von Drittpersonen beschädigt worden.
Die Beamten waren ausgerückt, nachdem sie um 0:30 Uhr darüber informiert worden waren, dass bei der Schützenmatte Personen Container auf die Strasse bringen und anzünden wollten. Vor Ort hätten die Einsatzkräfte auf der Neubrückstrasse weitere vermummte Personen beobachtet, wie sie mehrere Strassenbarrikaden errichteten. Auch zahlreiche Unbeteiligte seien anwesend gewesen.
Polizei sperrte Gebiet um Schützenmatte mehrere Stunden lang
Die ausgerückten Polizisten seien auf der Stelle mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern angegriffen worden. Sie hätten daraufhin Gummischrot, Wasserwerfer und Reizstoffe eingesetzt.
Manuel Willi, Chef der Regionalpolizei Bern sagt gegenüber SRF: «Ich finde es beunruhigend, mit welcher Gewalt die Täterschaft vorgegangen ist und wie gezielt sie probiert hat, Polizistinnen und Polizisten zu verletzen.»
Die Neubrückstrasse und die Schützenmattstrasse seien wegen der Strassenbarrikaden und des Polizeieinsatzes während mehrerer Stunden gesperrt worden. Die Polizei habe sich erst zurückgezogen, nachdem sich die Situation beruhigt habe. Sie sucht Zeugen der Ereignisse.