- In der Schweiz stecken sich momentan offenbar viele Leute mit dem Coronavirus an.
- Das zeigen die Virusmengen im Wasser von regionalen Kläranlagen, die das Bundesamt für Gesundheit regelmässig veröffentlicht.
- Wie viele Menschen infiziert sind, lässt sich nur schätzen. Denn es wird kaum mehr getestet.
Eine Coronawelle grassiert in der Schweiz, die sich mangels Tests aber nicht mehr in den offiziellen Zahlen zeigt. In den Kläranlagen ist die Viruslast so hoch wie in der Sommerwelle 2022 und höher als im vergangenen Herbst. Besonders betroffen sind etwa die Regionen Luzern, Winterthur, Bülach und Bremgarten im Aargau.
Wer sich angesteckt hat, muss aber offenbar kaum mehr ins Spital. Es gebe kein erhöhtes Aufkommen von Corona-Patienten, heisst es vom Universitätsspital Zürich – wie die «Schweiz am Wochenende» schreibt. Andere Spitäler berichten dasselbe.
Leicht übertragbare Omikron-Variante dominiert
Dominant sind – gemäss Zahlen des Bundes – aktuell mehrere XBB-Varianten. Sie sind noch einmal besser übertragbar als ältere Varianten und können laut Experten in der Regel eine lästige Erkältung, Fieber oder Schnupfen auslösen. Wie häufig aus den aktuellen Infektionen Long-Covid-Fälle resultieren werden, wird sich zeigen.
Wie viele Personen genau angesteckt sind, lässt sich nur noch schätzen, weil kaum mehr getestet wird.