- Der Bundesrat hat die nötigen Verordnungen für das Reservekraftwerk in Birr im Kanton Aargau verabschiedet.
- Damit könnten die Bauarbeiten in den nächsten Tagen beginnen, schreibt das Bundesamt für Energie (BFE).
- Bis im Februar soll das Kraftwerk fertiggestellt sein.
In Birr/AG soll ein Turbinen-Reservekraftwerk entstehen, um bei Energieknappheit im Winter Strom zu produzieren. Am Freitag habe der Bundesrat zwei Verordnungen verabschiedet, die nötig seien, um rasch mit den Bauarbeiten beginnen zu können, teilt das BFE mit.
Bis im Februar 2023 soll das Kraftwerk fertiggestellt sein. Zu stehen kommt es auf dem Betriebsgelände der GE Gas Power AG. Der Vertrag mit dem Unternehmen hatte das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) Anfang September unterschrieben.
Gas, Öl oder Wasserstoff
Die geplanten acht mobilen Turbinen, die mit Gas, Öl oder Wasserstoff betrieben werden können, sollen eine Leistung von rund 250 Megawatt erbringen können. Das entspricht etwa dem Zweieinhalbfachen des Wasserkraftwerks Rheinfelden, wie es in der Mitteilung heisst. Sie sollen bis etwa 2026 als Absicherung für den Notfall zur Verfügung stehen.
Damit das Reservekraftwerk betrieben werden kann, sind noch Anpassungen der Lärmschutz- und Luftreinhaltevorschriften nötig, wie der Bundesrat schreibt. Über die Anpassung der entsprechenden Verordnungen will er in den nächsten Wochen entscheiden. Ebenso will er mit der Verordnung für den Abruf der Reserve verfahren.