- Ein Armeeangehöriger ist am Dienstagvormittag bei einem Schiessunfall auf dem Waffenplatz Bremgarten (AG) verstorben.
- Wie die Armee mitteilt, löste sich ein Schuss aus einem Sturmgewehr. Der Grund dafür ist noch unklar.
- Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.
Am Dienstagvormittag, kurz nach 9 Uhr, hat sich bei einer Übung einer Rekrutenschule auf dem Waffenplatz Bremgarten (AG) ein Schiessunfall ereignet. Laut der Schweizer Armee löste sich in einem Militärfahrzeug ein Schuss aus einem Sturmgewehr und traf einen Absolventen der Rekrutenschule.
Wir wissen, dass es sich um eine Übung der Rekrutenschule gehandelt hat. Alles Weitere ist derzeit Gegenstand der laufenden Abklärungen.
Roman Dobler, der als Untersuchungsrichter der Militärjustiz den Vorfall betreut, sagt gegenüber SRF, dass der Schuss den Armeeangehörigen in den Kopf getroffen habe. Die genaueren Umstände würden nun untersucht. «Wir wissen, dass es sich um eine Übung der Nachschubsrekrutenschule 45 gehandelt hat. Alles Weitere ist derzeit Gegenstand der laufenden Abklärungen.»
Nach einer medizinischen Erstversorgung sei der Mann mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen worden, wo er am Vormittag verstorben sei, sagt Dobler. «Die Kameraden des Armeeangehörigen werden momentan von einem Careteam betreut.»
Die Rekrutenschule befindet sich aktuell in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung. Wie die Armee mitteilt, seien die Angehörigen informiert. Sie würden wie die Kameraden des Verstorbenen von Care-Teams betreut. Die Armeeführung sprach den Angehörigen ihr Beileid aus.
Die Militärjustiz hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin Zürich und dem Forensischen Institut Zürich nun eine Untersuchung eingeleitet.
Zu einem Schiessunfall in der Armee ist es zuletzt im vergangenen Juni in Gossau (SG) gekommen, damals wegen einer unbeabsichtigten Schussabgabe, wie es hiess. Drei Personen einer Unteroffiziersschule wurden dabei verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.