- Der Parteileitungsausschuss der SVP Schweiz schlägt den Parteigremien mit Marco Chiesa eine Einerkandidatur fürs Parteipräsidium vor.
- Der Tessiner Ständerat setze sich mit Herzblut für das Wohl der Schweiz und die Kernanliegen der SVP ein, schreibt die SVP.
- Der Parteileitungsausschuss hat zudem einstimmig beschlossen, dass der neue Präsident keinen Lohn, sondern eine Spesenpauschale erhalten wird.
Von Vorteil sei auch, dass Chiesa aus der lateinischen Schweiz komme, wo Themen, wie eigenständige Steuerung der Zuwanderung, Verhinderung einer institutionellen EU-Anbindung und Ausschaffung krimineller Ausländer immer bedeutender würden und die SVP entsprechend den grössten Wachstumsmarkt habe, heisst es in der Medienmitteilung der SVP.
Chiesas Wahl würde für Novum sorgen
Nach Angaben der Findungskommission war SVP-Vizepräsident Chiesa von Anfang an einer der Wunschkandidaten gewesen, hatte aber Ende Februar aus beruflichen Gründen zunächst abgesagt.
Die Delegierten der SVP Schweiz wählen am 22. August in Brugg AG einen neuen SVP-Parteipräsidenten. Würde der 45-jährige Tessiner von den Delegierten zum Parteichef gewählt, hätte die SVP erstmals einen Chef aus der lateinischen Schweiz.
Im Rennen um das Parteipräsidium standen bis vor kurzem der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner und der Zürcher Nationalrat Alfred Heer. Glarner zog seine Kandidatur nach dem Entscheid der Findungskommission zugunsten von Chiesa umgehend zurück. Für eine Stellungsnahme nicht erreichbar war in den vergangenen Tagen Alfred Heer.