- Die neugewählten Parlamentsmitglieder sind am Freitag im Bundeshaus in Bern erstmals auf Tuchfühlung mit ihrem neuen Arbeitsplatz gegangen.
- Ernst gilt es für sie dann erstmals am 4. Dezember, wenn die Wintersession und damit die neue Legislatur beginnt.
Bevor die Arbeit für die neu gewählten 50 Nationalrätinnen und Nationalräte richtig losgeht, war am Freitag nochmals ein Tag des Geniessens. Sie wurden zum ersten Mal im Bundeshaus empfangen und in die Gepflogenheiten des Parlaments eingeführt. So gab es unter anderem Angaben zur Infrastruktur, zu den Entschädigungen sowie zur Sicherheit im Bundeshaus. Begrüsst wurden sie von Nationalratspräsident Martin Candinas (Mitte/GR).
Insgesamt 62 Personen und damit fast alle Neugewählten hätten teilgenommen, sagte Andreas Schilter von den Parlamentsdiensten auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Anlass sei sehr gut aufgenommen worden.
Im Zentrum standen gemäss Schilter konkrete Auskünfte für die neugewählten Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Es sei unter anderem darum gegangen, wie man die Geschäftsdatenbank benutze – oder was zu tun sei, wenn jemand einen Vorstoss einreichen oder eine Gruppe einladen und durchs Bundeshaus führen möchte.
Estelle Revaz (SP): «Ein sehr emotionaler Tag»
Ausserdem konnten die Neulinge erstmals im Nationalratssaal probehalber auf ihren Stühlen Platz nehmen. Erklärt bekamen die Teilnehmenden auch, wie die Abstimmungsanlage funktioniert. Sie hätten dabei die Anlage auch ausprobieren und probehalber abstimmen können, so Schilter. Nach dem offiziellen Teil stand ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm.
Nachdem sie ihren Badge abgeholt hatte, äusserte sich die Genfer SP-Nationalrätin Estelle Revaz gegenüber SRF zu ihrer Wahl: «Es hat geklappt. Ich war Kandidatin und jetzt bin ich gewählt.» Es sei ein sehr emotionaler Tag für sie, weil sie jetzt wirklich realisiere, dass sie Nationalrätin sei, so Revaz.