Eva Herzog (SP) hat bei den Basler Ständeratswahlen das beste Resultat erzielt, das je erreicht wurde. Sie wird den Kanton Basel-Stadt auch in den nächsten vier Jahren im Stöckli vertreten.
Die amtierende Ständerätin hat rund dreimal mehr Stimmen erhalten als ihre Gegenkandidaten zusammen. Das absolute Mehr erreichte sie bereits nach Auszählung der brieflichen Stimmen.
Die Wahlbeteiligung war mit 51.43 Prozent aussergewöhnlich hoch.
Ich hätte nie gedacht, dass ein solches Resultat möglich ist.
«Ich hätte nie gedacht, dass ein solches Resultat möglich ist. Ich danke der Bevölkerung für dieses immense Vertrauen», sagte Herzog bereits nach Bekanntgabe der Briefstimmen. Herzog erzielte bei Wahlen stets Glanzresultate und wurde vor vier Jahren als Neue bereits im ersten Wahlgang gewählt.
«Ich möchte im Ständerat die städtische und weltoffene Schweiz in den Vordergrund stellen. Darauf freue ich mich sehr», sagt Herzog kurz nach der Bekanntgabe ihres guten Wahlresultats.
Lange Gesichter bei Bürgerlichen
Kampflos wollten die Bürgerlichen der Sozialdemokratin den einzigen Sitz des Stadtkantons jedoch nicht überlassen. Während eine Allianz aus FDP, Mitte, LDP und GLP den Mitte-Präsidenten und Grossrat Balz Herter ins Rennen schickte, setzte die Basler SVP auf ihren Präsidenten Pascal Messerli aus Riehen.
Ich bin nicht zufrieden und habe mir mehr erhofft.
Beide waren allerdings chancenlos. Mitte-Kandidat Balz Herter ist von seinem Resultat enttäuscht: «Ich bin nicht zufrieden und habe mir mehr erhofft.»
Der SVP-Kandidat Pascal Messerli auf der anderen Seite ist mit seinem Resultat durchaus zufrieden. «Im Vergleich mit den anderen Bürgerlichen ist das Resultat passabel.»
Im Vergleich mit den anderen Bürgerlichen ist das Resultat passabel.
«Ich war auf mich alleine gestellt», sagt Messerli. Die SVP war nicht Teil einer Allianz, weil die anderen Basler bürgerlichen Parteien nicht zusammen mit der SVP in den Wahlkampf ziehen wollten.
Nach den brieflichen Stimmen lag der SVP-Kandidat Pascal Messerli nur knapp hinter dem gemeinsamen Kandidat Balz Herter (Mitte), der auch von FDP, LDP und GLP unterstützt wurde.
Beide Kandidaturen waren jedoch von Anfang an aussichtslos, denn Eva Herzog hat in den letzten Jahren über die eigenen Parteigrenzen hinaus Wählerinnen und Wähler gewinnen können.
Basler Ständeratssitz seit 1967 fest in SP-Hand
Auch vor Herzog blieben die Angriffe der Bürgerlichen auf den Basler Ständeratssitz über Jahre ohne Erfolg: Der Basler Sitz im Stöckli ist seit 1967 fest in SP-Hand.