Isabelle Chassot (Mitte) und Johanna Gapany (FDP) können sich freuen. Nach Auszählung aller Gemeinden im Kanton Freiburg liegen die beiden bisherigen Frauen vorne.
Isabelle Chassot konnte fast 35'000 Stimmen für sich gewinnen. Johanna Gapany von der FDP konnte sich mit fast 28'000 Stimmen durchsetzen. Sie erhielt jedoch nur wenige hundert Stimmen mehr als Pierre-André Page (SVP).«Ich wusste schon bei den Umfragen, dass es mit der SVP knapp sein wird, deshalb bin ich sehr zufrieden mit diesem Resultat», sagt Gapany.
Was passiert im zweiten Wahlgang?
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Einschätzung von SRF-Freiburg-Korrespondent Oliver Kempa:
«Isabelle Chassot wird aufgrund ihres guten Resultates im ersten Wahlgang ihren Sitz schlussendlich verteidigen können.
Dahinter ist es offen. Johanna Gapany hat den bisherigen-Vorteil, doch lag sie im ersten Wahlgang nur wenige hundert Stimmen vor Pierre-André Page von der SVP. Am Schluss wird auch die Einigkeit der Bürgerlichen entscheidend sein, ob sich die drei Kandidierenden gegenseitig Stimmen wegnehmen.
Die Chancen von SP-Frau Alizée Rey hängen vor allem davon ab, wie es den Grünen gelingt, ihre Wählerbasis zugunsten der SP-Kandidatin zu mobilisieren.»
Doch sogar Chassot als Siegerin verpasste das absolute Mehr mit rund 13'000 Stimmen. Ein zweiter Wahlgang ist unumgänglich.
Vier Kandidierende im zweiten Wahlgang
Am zweiten Wahlgang nehmen vier Personen teil. Neben Chassot und Gapany sind dies Pierre-André Page von der SVP und Alizée Rey von der SP. Rey hat sich im inner-linken Duell gegen Gerhard Andrey von den Grünen durchgesetzt, und zwar mit rund 1'500 Stimmen.
Da sich gleich drei Bürgerliche dem zweiten Wahlgang stellen, ist für sie eine einheitliche Strategie unerlässlich, da sie sich sonst gegenseitig Stimmen wegnehmen könnten.
Davon könnte Rey profitieren. Für sie ist es aber vor allem wichtig, dass ihre Partei möglichst viele Stimmen der Grünen mobilisieren kann. Ist das der Fall, hat auch sie eine Chance.
Eidgenössische Wahlen im Kanton Freiburg
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Am 22. Oktober 2023 wählen die Freiburger Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.
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