- Im Nationalrat gibt es keine Veränderung im Kanton Schaffhausen.
- Auch in der nächsten Legislatur ist je ein Sitz in der Hand der SVP und der SP.
- Die Stimmbeteiligung liegt bei 61.6 Prozent – leicht tiefer als 2019.
Thomas Hurter für die SVP – Martina Munz für die SP: Was die letzten vier Jahre so war, wird auch die nächsten vier Jahre so bleiben. Punkto Nationalrat ändert sich im Kanton Schaffhausen nichts.
38 Personen kandidierten auf 20 Listen für die zwei Schaffhauser Nationalratssitze. Allen voran versuchte die FDP, gleich mit neuen Kandidierenden zu punkten und der SP ihren Sitz streitig zu machen. Doch dieser Plan misslang. Die Liberalen konnten keinen Sitz ergattern. Sie wurden drittstärkste Partei.
Noch im Verlauf des Nachmittags sah es kurz so aus, dass könnte die SVP auch den zweiten Sitz ergattern. Dies allerdings nur als Zwischenresultat, als die ersten kleineren Gemeinden ausgezählt waren: So kam die Partei auf rund 40 Prozent Stimmenanteil, während es bei der SP 18.5 Prozent waren.
Allerdings waren zu jener Zeit die beiden grossen Städte Schaffhausen und Neuhausen noch nicht ausgezählt und das Zwischenresultat so noch nicht wirklich aussagekräftig.
Damit die SVP tatsächlich auch den zweiten Sitz hätte holen können, fehlten der Partei letztlich 3000 Stimmen. Die SVP hat ferner bei den diesjährigen Nationalratswahlen 2.4 Prozent ihrer Stimmenanteile verloren gegenüber 2019. Die SP hingegen hat um 1.6 Prozent zugelegt.
Aufgrund der relativ geringen Einwohnerzahl verfügt der Kanton Schaffhausen nur über zwei Nationalratssitze. Und so war diese Wahl besonders stark auch eine Persönlichkeitswahl.
So brauche es in Schaffhausen viel, damit Bisherige abgewählt werden, sagte Schaffhausen-Korrespondent Roger Steinemann im Vorfeld. Dies habe die Ausgangslage für Herausforderer noch schwieriger gemacht.