Die Wählerinnen und Wähler im Kanton Zug haben entschieden: Die fünf Bisherigen sollen für vier weitere Jahre im nationalen Parlament politisieren.
Es sind dies Peter Hegglin (Die Mitte) und Matthias Michel (FDP) im Ständerat sowie Thomas Aeschi (SVP), Gerhard Pfister (Die Mitte) und Manuela Weichelt (Alternative – Die Grünen) im Nationalrat.
Die Wahlbeteiligung im Kanton Zug lag mit 52.1 Prozent bei den Nationalratswahlen und 54.75 Prozent bei den Ständeratswahlen höher als bei den letzten eidgenössischen Wahlen.
Rekordbeteiligung bei den Nationalratswahlen
Die Zugerinnen und Zuger setzen damit auf Kontinuität – und dies trotz grosser Auswahl. 99 Kandidierende wollten einen der drei Nationalratssitze, so viele wie noch nie.
Von den Bisherigen musste im Vorfeld einzig die Grüne Manuela Weichelt zittern. Ihre Partei hat bei diesen Wahlen Verluste hinnehmen müssen. Der ehemaligen Zuger Regierungsrätin gelang es jedoch, den vor vier Jahren von der FDP ergatterten Sitz zu verteidigen.
Bürgerliche Allianz ist gescheitert
Das spricht für den Leistungsausweis von Manuela Weichelt – widerspiegelt aber auch, dass die FDP des Kantons Zug den Stimmberechtigten keine valable Kandidatur bieten konnte. Mit Jill Nussbaumer, einer 30-jährigen Neo-Kantonsrätin, und Arno Grüter, einem 47-jährigen Gemeinderat, als Zugpferde auf der Liste konnten die Freisinnigen Weichelt nicht in Bedrängnis bringen.
Bessere Karten auf einen Sitzgewinn hätten die Liberalen mit einer grossen bürgerlichen Allianz gehabt – Mitte und GLP boten allerdings nicht Hand, da die FDP eine Listenverbindung mit der SVP einging.
Im Ständerat dominieren zwei Urgesteine
Auch bei den Ständeratswahlen hatten die Zugerinnen und Zuger eine grosse Auswahl an Kandidierenden. Es stellten sich neun Personen zur Verfügung – so viele wie in keinem anderen Zentralschweizer Kanton.
Allerdings: Gegen die zwei Bisherigen, Peter Hegglin (Mitte) und Matthias Michel (FDP), war kein Kraut gewachsen. Die beiden vertreten etablierte Parteien, sind als ehemalige Regierungsräte bekannte politische Urgesteine und haben sich in Bern keine Ausrutscher geleistet.
Wie fest Hegglin und Michel im Sattel sitzen, zeigt das Resultat von Thomas Werner: Der Kantonalpräsident der SVP – notabene der wählerstärksten Zuger Partei – landete auf dem dritten Platz und machte nicht einmal halb so viele Stimmen wie die beiden Bisherigen.