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Was braucht man im Regierungsrat für Qualitäten? Uni-Bern-Professor Adrian Ritz gibt Auskunft
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 25.02.2022. Bild: Keystone
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Wahlen Kanton Bern Welche Kandidatinnen und Kandidaten passen zu Ihnen?

Im Kanton Bern werden am 27. März 2022 der Regierungsrat und der Grosse Rat neu gewählt. SRF und Smartvote helfen bei der Wahl.

Sieben Personen bilden die Regierung des Kantons Bern – den Regierungsrat. Sechs der Bisherigen wollen ihren Sitz verteidigen, zwölf weitere steigen zusätzlich in das Rennen. Aktuell ist die Berner Regierung wie folgt zusammengesetzt: 2 SVP, 1 FDP, 1 Mitte, 2 SP, 1 Grüne. Beatrice Simon von der Partei die Mitte kandidiert nicht mehr für eine neue Legislatur bei den aktuellen Regierungsratswahlen.

Beatrice Simon tritt nicht wieder an

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Legende: Keystone

Die aktuelle Finanzdirektorin des Kantons Bern, Beatrice Simon, war einst BDP-Politikerin und politisiert heute für die Mitte. Zwölf Jahre war sie im Berner Regierungsrat, für eine vierte Legislaturperiode wollte sie nicht mehr antreten.

Der frei werdende Sitz der Mitte wird hart umkämpft: Es geht darum, ob der Kanton Bern weitere vier Jahre bürgerlich regiert wird, oder ob links-grün eine Mehrheit stellen wird.

Rekordandrang auf den Grossen Rat

Beim Kantonsparlament – dem Grossen Rat, wie er in Bern heisst – ist die Ausgangslage ebenfalls spannend. Insgesamt zählt der bernische Grosse Rat 160 Sitze. Die Mehrheit dieser Sitze ist derzeit in bürgerlicher Hand.

139 Grossratsmitglieder treten am 27. März zur Wiederwahl an und dürften zumeist gute Chancen haben, dem Rat auch in den kommenden vier Jahren anzugehören. 21 Sitze sind neu zu besetzen. Selbst mitbestimmen, selbst die kantonale Politik gestalten: Das wollen so viele Bernerinnen und Berner wie noch nie in der Geschichte. Für einen Sitz bewerben sich insgesamt 2213 Personen.

Der Frauenanteil hat sich markant gesteigert. Lag er vor vier Jahren noch bei 34.6 Prozent sind es dieses Mal 39.7 Prozent. Der Frauenanteil im Rat betrug bisher etwas über 35 Prozent. Zudem gibt es neu auch mehr Listen: 158 Listen sind gemeldet, zwölf mehr als noch vor vier Jahren bei den Grossratswahlen.

Und wen wählen Sie?

Als Wählerin oder Wähler stellt sich die Frage, welche Politikerinnen und Politiker einen am besten vertreten. Die Antwort findet man zum Beispiel in Parteiprogrammen. Oder man vergleicht die eigenen Positionen mit jenen der Kandidierenden. So gibt es die Möglichkeit, denselben Fragebogen von Smartvote auszufüllen, den auch die Kandidierenden ausgefüllt haben. Somit lassen sich die Antworten vergleichen.

Viele Kandidierende für das Kantonsparlament, sowie die Kandidierenden für die Regierung haben die Fragen von Smartvote beantwortet. Die amtierende Berner Regierung aber verzichtet darauf.

Berner Regierung macht nicht mit

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Gemäss einer Mitteilung der Regierung verzichten die Mitglieder aus Rücksicht auf das Kollegialitätsprinzip auf eine Teilnahme bei der Online-Wahlhilfe Smartvote. «Als amtierende Mitglieder des Regierungsrats des Kantons Bern haben sie gemeinsam gefällte und gemeinsam erarbeitete Positionen der Regierung zu vertreten», steht in einer Mitteilung.

Die Teilnahme würde dazu führen, dass Regierungsmitglieder bei etlichen Fragen nicht ihre persönliche Meinung äussern könnten, ohne das Amtsgeheimnis zu verletzen.

Um beim Ausfüllen des Wahlzettels den Überblick zu behalten, hilft Ihnen der untenstehende Smartvote-Fragebogen. Sobald Sie ihn ausgefüllt haben, vergleicht Smartvote Ihre Antworten mit denen der Kandidierenden. Darauf erhalten Sie eine Liste mit den Politikerinnen und Politikern, die Ihrer politischen Einstellung am ehesten entsprechen.

Die Online-Wahlempfehlung kann direkt genutzt werden. Wenn Sie Ihre Daten allerdings für eine spätere Nutzung speichern möchten, registrieren Sie sich bitte.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 22.02.2022, 25.02.2022, 17:30 Uhr ; 

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