Linksgrün und Bürgerliche haben sich im Stadtparlament von Luzern bisher die Waage gehalten. Nun sind die bürgerlichen Kräfte knapp in der Mehrheit: Mitte, FDP, SVP und Grünliberale kommen neu auf 25 Sitze. SP und Grüne stellen nur noch 23 Personen.
Mitte und SVP legen zu, Grüne verlieren
Die Gewinnerparteien sind die Mitte und die SVP. Sie haben je einen Sitz dazugewonnen. Die GLP hat ihre Sitze halten können. Die FDP verliert ein Mandat.
Eingebüsst haben die grünen Parteien: Die Jungen Grünen und auch die Mutterpartei haben je einen Sitz verloren. Die SP konnte ihre Mandate halten, die Juso gewinnt eines dazu.
Rechtes Parlament, linke Regierung?
Dieses Resultat widerspricht den Wahlen in die Luzerner Stadtregierung. Hier hat die Linke nämlich Erfolge verbucht: Der bisherige SP-Stadtpräsident Beat Züsli ist wiedergewählt worden und die Grüne Korintha Bärtsch hat auf Anhieb die Wahl geschafft.
Damit sind zwar erst zwei von fünf Sitzen besetzt – für die restlichen Mandate ist aber eine weitere SP-Frau auf Erfolgskurs. Schafft auch sie die Wahl, gäbe es neu eine linke Mehrheit in der Stadtregierung und eine bürgerliche im Stadtparlament.
Dies würde eine ziemliche Blockade zwischen Regierung und Parlament bedeuten.