- Die Polizei hat am Sonntag bei Davos hunderte Demonstrierende von der Strasse gedrängt und mehrere Personen vorübergehend festgenommen.
- Die Demonstranten nahmen an einer Protestwanderung gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) teil.
- Es entstanden lange Staus mit über einer Stunde Wartezeit.
Zweimal habe die Polizei die Beteiligten dazu aufgefordert, die Strasse zu verlassen und dabei eine Frist von je zehn Minuten gesetzt, sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei Graubünden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Doch sie hätten die Durchsagen ignoriert. Danach griffen die Behörden mit einem vergitterten Spezialfahrzeug ein.
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Bild 1 von 3. Die Polizei sah sich veranlasst, hunderte Demonstranten von der Strasse zu drängen. Bildquelle: BRK News.
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Bild 2 von 3. Zweimal habe die Polizei die Streikenden dazu aufgefordert, die Strasse zu verlassen und dabei eine Frist von je zehn Minuten gesetzt, sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei Graubünden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bildquelle: BRK News.
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Bild 3 von 3. Die Demonstrierenden haben die Durchsagen der Polizei, die Strasse zu verlassen, ignoriert. Bildquelle: BRK News.
Durch die Strassenblockade sei ein «Mega-Stau» entstanden, sagte die Sprecherin weiter. Die Autos stauten sich von Davos Laret bis zum Abzweiger der Autoverladestation Vereina talwärts. Auf der anderen Seite standen die Fahrzeuge bis Mitte Davosersee.
Der Anti-WEF-Protestmarsch hatte am Samstag in Küblis begonnen. Bis am Sonntag um 16.00 Uhr wollten die Demonstrierenden auf dem Davoser Postplatz eintreffen.
Rund 300 Teilnehmende und vorübergehende Festnahmen
Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete von rund 300 Demonstrantinnen und Demonstranten. Eine Gruppe von 30 Personen habe sich vom Demonstrationszug getrennt und einen anderen Strassenabschnitt mit einer Sitzblockade versperrt.
Die Polizei habe die Personen zum Polizeiposten gebracht und verhört. Sie müssten sich vor der Staatsanwaltschaft Graubünden wegen verschiedener Delikte verantworten, seien aber wieder auf freiem Fuss.