- Über 1000 Fans des FC Zürich haben sich am Sonntagmittag mitten in Zürich versammelt und für Verzögerungen im Tramverkehr gesorgt.
- Sie zogen danach friedlich zum Stadion Letzigrund, wo ihre Südkurve aber im Spiel gegen St. Gallen gesperrt war.
- Die Polizei war mit einem grossen Aufgebot in und um die Bahnhofshalle präsent. Trams und Busse konnten beim Hauptbahnhof nicht verkehren.
Die Fan-Sektoren im Letzigrund sind am Nachmittag beim Match um 16:30 Uhr erneut geschlossen. Die Behörden haben nach Problemen im Auswärtsspiel des FC Zürich in Genf beschlossen, den FC Zürich und dessen Fans mit der Sperrung der Südkurve zu bestrafen.
Als Reaktion darauf besammelten sich Anhänger des FC Zürich wie angekündigt gegen Mittag beim Bahnhofplatz vor dem Zürcher Hauptbahnhof. Sie blockierten auch den Zugang zum gleichzeitig stattfindenden Zürich Marathon.
Um 13.20 Uhr setzten sich die Anhänger in Bewegung, um zum Stadion Letzigrund zu gelangen. Sie marschierten Fangesänge skandierend hinter der Polizeieskorte her. Mehrmals düpierten sie dabei die Einsatzkräfte, indem sie plötzlich abbogen und einen anderen Weg als erwartet nahmen. Am Ende erreichten sie gemäss ersten Beobachtungen das Leichtathletikstadion ohne Probleme.
Nicht die erste Sektorensperrung
Bereits Ende Januar war es dem Verein nach Ausschreitungen untersagt worden, die Fansektoren zu öffnen. Nach der Partie zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel war es am eineinhalb Kilometer vom Stadion entfernten Bahnhof Altstetten zu Ausschreitungen gekommen.
Die Fans des FC Zürich kritisierten auf ihrer Website die neuerliche Sektorensperrung. Diese reihe sich in dieser Saison in eine Serie von Kollektivstrafen ein. Wenn die Behörden die Fans nicht in ihrem Stadion haben wollen, dann gingen sie halt in ihre Innenstadt.