Beim Skifahren gilt für Seilbahnen und Gondeln auch in diesem Winter wieder eine Maskenpflicht. Für alles andere reicht eigentlich der Skipass und das werde auch so bleiben, ist Berno Stoffel als Direktor von den Seilbahnen Schweiz (SBS) überzeugt.
Für Bergbahnen seien keine weiteren Massnahmen mehr geplant, sagte uns der Bundesrat.
Die Bergbahnen hätten freiwillig die Kapazitäten in grossen Gondeln ab diesem Wochenende reduziert. Diese Massnahme sei vom Bundesrat begrüsst worden. Stoffel sagt weiter: «Er hat darauf reagiert und auch gesagt, dass für Bergbahnen keine weiteren Massnahmen mehr geplant seien.»
Eine Zertifikatspflicht zum Skifahren ist also nicht vorgeschrieben. Bisher hat einzig eine kleine Skiregion im bündnerischen Prättigau freiwillig die 2G-Zertifikatspflicht auf der Skipiste eingeführt.
Überall aber gilt eine Zertifikatspflicht in Bergrestaurants drinnen für Genesene, Geimpfte oder Getestete.
Après-Ski nur im Freien für Ungeimpfte?
Vielleicht müssen die Ungeimpften aber bald draussen bleiben, sollte der Bundesrat für die Gastronomie eine 2G-Pflicht beschliessen. Davon geht Urs Gantenbein aus dem in Toggenburg auch aus.
2G wäre sicher schmerzlich, denn wir möchten nicht noch mehr Einschränkungen. Es wäre aber nach wie vor lebbar.
Der Geschäftsführer der Wildhauser Bergbahnen sagt: «Aufgrund der aktuellen Coronalage gehen wir von einem Entscheid in Richtung einer 2G-Pflicht aus. Das wäre sicher schmerzlich, denn wir möchten nicht noch mehr Einschränkungen. Es wäre aber nach wie vor lebbar.»
2G-Plus wäre für die Gastronomie sehr einschneidend und die meisten Betriebe müssten schliessen.
Auch der Geschäftsführer der Hoch-Ybrig-Bahnen rechnet damit. Urs Keller sagt: «Mit 2G könnten wir noch einigermassen leben. 2G-Plus wäre dann für die Gastronomie sehr einschneidend und die meisten Betriebe müssten schliessen.»
Tourismusverband auch eher für 2G
Dieser Meinung ist auch Schweiz Tourismus. Der Verband sagt zu 2G: «Ja, wenn es sein muss, aber 2G-Plus auf keinen Fall.» Mit dem Buchungsstand über die Festtage sind die Ski- und Tourismusgebiete übrigens sehr zufrieden.
Allerdings könne sich dies in der Coronakrise schnell ändern, heisst es in der Branche. Etwas mehr Planungssicherheit gibt es vielleicht heute, sollte denn der Bundesrat neue Corona-Massnahmen bekannt geben.