Der Aufschrei in Muttenz war gross, als bekannt wurde, dass die Schweizer Salinen auf der Rütihard Salz abbauen wollen. Mit einer Petition wurden rund 6'200 Unterschriften gesammelt, um den Salzabbau zu verhindern.
Grund des Widerstands sind Bedenken vor möglichen Umweltschäden, die durch den Abbau entstehen können. Zum Beispiel, dass der Boden absinken könnte aber auch, dass Lastwagen die Ruhe des Naherholungsgebiets stören. Wegen der Bedenken der Bevölkerung legten die Salinen im Frühling das Projekt dann auf Eis.
Nun werden die Probebohrungen im Januar 2019 wieder aufgenommen, wie die Salinen am Donnerstag bekannt gaben. Diese sollen einerseits zeigen, wie gross das Abbaupotenzial bei der Rütihard effektiv ist, andererseits sollen «Fragen der Bevölkerung» geklärt werden, heisst es in einer Mitteilung der Salinen.
Die Resultate der Probebohrungen sollen dann von unabhängigen Experten ausgewertet werden. Dies hatten auch die Gegner des Salzabbaus gefordert. Ob sie nun bereit sind, diese Resultate abzuwarten oder gegen die neuen Bohrungen bereits erneut auf die Hinterbeine stehen, ist noch nicht klar.