Trotz «grün» im Namen, die Unterschiede zwischen den beiden Parteien sind beträchtlich. Die Grünen vertreten linke Positionen, die Grünliberalen stehen eher auf der bürgerlichen Seite. Zum Beispiel in Wirtschaftsfragen. Balthasar Glättli, Fraktionschef der Grünen, stellt denn auch gleich klar: «Damit der Umweltschutz in diesen kommenden vier Jahren nicht ganz unter die Räder gerät.»
Für Energiewende zusammenarbeiten
Und in diesem Bereich müssten die beiden Parteien gut zusammenspannen. Denn, mit dem Rechtsrutsch im Nationalrat wird es schwieriger mit Umweltthemen durchzudringen.
18 Grüne und Grünliberale sitzen noch in der grossen Kammer. Neun weniger als im alten Parlament. Die Situation habe sich zugespitzt, meint auch Martin Bäumle, der Präsident der Grünliberalen. Zum Beispiel bei der Energiewende. Nicht nur Grünliberale und Grüne müssten da zusammenarbeiten: «Es geht auch darum weitere Parteien, sowohl die SP, als auch BDP und CVP bei der Energiewende an Bord zu halten und Mehrheiten zu schaffen.»
Überzeugungsarbeit vonnöten
Gewonnen sei bei diesem Dossier noch gar nichts, ist sich Bäumle bewusst: «Nach den Wahlen haben wir keine Mehrheit mehr. Aber man kann eine Mehrheit gewinnen mit Überzeugungsarbeit.»
Und für diese werden Grüne und Grünliberale noch stärker am selben Strick ziehen. Mindestens in Umweltfragen.