- Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat im Jahr 2019 einen Reingewinn von 3.42 Milliarden Franken erwirtschaftet. Der Vorsteuer-Gewinn betrug 4.72 Milliarden.
- Der Reingewinn im vierten Quartal belief sich auf 852 Millionen Franken. Die Rendite auf dem materiellen Eigenkapital (RoTE) betrug 8.7 Prozent.
- Alexander Gut wird an der Generalversammlung der Bank nicht mehr als Verwaltungsrat zur Wiederwahl antreten. Alle übrigen VR-Mitglieder stellen sich zur Wiederwahl.
Das positive Ergebnis der Crédit Suisse stützt sich auch auf Sonderfaktoren im vierten Quartal 2019. Sie erzielte einen Vorsteuergewinn von 1.21 Milliarden Franken nach 595 Millionen, wie die Bank mitteilte. Der Reingewinn stieg auf 852 Millionen nach 259 Millionen. Unter anderem die Neubewertung der Beteiligung an der Schweizer Börse SIX spülte einen hohen Einmalgewinn in die Kasse.
Im Gesamtjahr 2019 erzielte die Grossbank damit einen Vorsteuergewinn von 4.72 Milliarden nach 3.37 Milliarden im Vorjahr. 2018 war es der erste Gewinn seit 2014, der nun noch einmal deutlich gesteigert werden konnte. Und auch die Aktionäre können sich freuen. Sie sollen in den Genuss einer Ausschüttung in bar von 0.2776 Franken je Aktie kommen nach 0.2625 Franken im Vorjahr.
«Ich bin stolz darauf, was die Credit Suisse während meiner Zeit bei der Bank erreicht hat», liess sich CEO-Tidjane Thiam, für den es der letzte Tag im Amt ist, in der Mitteilung zitieren. Die Ergebnisse für 2019 würden zeigen, dass die Bank nachhaltig profitabel sein könne.
Fundamentaldaten sind intakt
Mit den Gewinnzahlen hat die Credit Suisse die Markterwartungen nicht ganz erreicht. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten im Vorfeld mit einem Gewinn vor Steuern von 1.38 Milliarden und einem Reingewinn von 881 Millionen gerechnet.
Mit Blick auf das laufende Jahr hiess es zudem, dass alle Divisionen einen sehr erfreulichen Jahresauftakt verzeichnet hätten. Die Aussichten für das Jahr 2020 würden daher vorsichtig optimistisch eingeschätzt. «Die zugrundeliegenden Fundamentaldaten der Weltwirtschaft sind unserer Ansicht nach trotz der zahlreichen geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten, unter anderem in Bezug auf die Auswirkungen des Corona-Virus, nach wie vor intakt», so die CS.