- Zur Rose verkauft ihr Schweizer Geschäft an die Migros.
- Der Versandapotheke fliessen dadurch Mittel in Höhe von rund 360 Millionen Franken zu.
- Sie wird damit laut Mitteilung weitgehend schuldenfrei.
Der Deal soll im zweiten Quartal 2023 über die Bühne gehen, teilte die Gruppe mit. Zur Rose wird sich damit nun auf das Geschäft in Deutschland konzentrieren.
An den Finanzzielen für das vergangene Jahr 2022 ändere sich durch den Deal nichts. Neue Ziele will Zur Rose im März mit den Gewinnzahlen für 2022 kommunizieren. Die Eigenkapitalquote erhöht sich durch den Verkauf auf 73 Prozent, wie es weiter heisst.
Alle Mitarbeitende werden übernommen
Damit würden die Migros-Gesundheitstochter Medbase und Zur Rose Schweiz ihre Zusammenarbeit ausweiten, wie die Migros ihrerseits schrieb: «Sämtliche Gesellschaften werden weiterhin an den bestehenden Standorten und unter den bestehenden Namen tätig sein. Alle Mitarbeitenden werden übernommen.»
Die bestehende Zusammenarbeit zwischen Medbase und Zur Rose Schweiz werde unter einem Dach weitergeführt: Dies betreffe namentlich das Gemeinschaftsunternehmen der Shop-in-Shop-Apotheken sowie den gemeinsamen Online-Marktplatz. Der Zusammenschluss müsse noch von der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) genehmigt werden.
Acht Apotheken an mehreren Orten
Zur Rose Schweiz erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 687 Millionen Franken. Die Betriebsgewinnmarge vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug rund 3 Prozent, wie Zur Rose mitteilte. Insgesamt beschäftigt der Schweizer Teil des Unternehmens 480 Angestellte.
Die Zur Rose Gruppe ist ein Konzern mit Sitz in Frauenfeld/TG und ist in ganz Europa tätig, insbesondere mit seinen Online-Apotheken. Total hat die Gruppe 2400 Angestellte.
Laut der Homepage hat Zur Rose derzeit acht Apotheken an mehreren Orten in der Schweiz. Sie befinden sich in Basel, Bern, Buchs/AG, Crissier/VD, Romanel-sur-Lausanne/VD, im Shoppyland Schönbühl/BE, in Zürich und am Gründungsort Steckborn/TG.