- Der Gewinn von Novartis ist im vierten Quartal auf 1.5 Milliarden US-Dollar zurückgegangen, nach 16.3 Milliarden im Vorjahr.
- 2021 hatte der Verkauf der Rocheaktien in diesem Zeitraum für einen Gewinnsprung gesorgt.
- Der Jahresgewinn des Basler Pharmakonzerns 2022 beträgt auch deshalb noch knapp 7 Milliarden US-Dollar, nach 24 Milliarden im Vorjahr.
Novartis hat auch in den letzten drei Monaten 2022 teilweise mit Währungseinflüssen zu kämpfen gehabt. Zwischen Oktober und Dezember 2022 hat Novartis 12.7 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das ist ein Minus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Konzern mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich dagegen ein Anstieg um drei Prozent.
Der Jahresumsatz verminderte sich um zwei Prozent auf 50.5 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen resultierte wiederum ein Plus von vier Prozent. Damit lag das Wachstum im Rahmen der Managementprognose.
«Innovative Medicines» sorgen für Umsatz
Der Löwenanteil des Umsatzes stammt laut SRF-Wirtschaftsredaktorin Lucia Theiler aus dem Geschäft mit neuen, innovativen und patentgeschützten Medikamenten, sogenannten «Innovative Medicines». Novartis habe in diesem Bereich den Preisdruck mit etwas mehr Volumen kompensiert, so Theiler in einer ersten Einschätzung.
Diese Sparte sei die wichtigere Sparte für Novartis, denn die kleinere Sandoz soll in der zweiten Jahreshälfte eigenständig an die Börse gehen. Die Abwicklung zähle denn auch zu den grossen Herausforderungen des Konzerns in diesem Jahr.
Die Aktionäre erhalten mit 3.20 Franken pro Aktie eine leicht höhere Dividende – ein Anstieg um zehn Rappen. Im laufenden Jahr strebt die Novartisführung zu konstanten Wechselkursen erneut ein Wachstum an. So soll der Umsatz auf Konzernebene im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Für den operativen Kerngewinn wird eine Zunahme im ähnlichen Umfang angepeilt.