Der Basler Pharmariese Novartis hat im vergangenen Halbjahr rund 25.5 Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Das entspricht dem Vorjahresniveau. Grund für das Nullwachstum ist der starke Dollar. Ohne Wechselkurseffekt resultiert ein Plus von 5 Prozent.
Der Reingewinn liegt gegenüber der Vorjahresperiode um 21 Prozent tiefer bei gut 3.9 Milliarden Dollar. Hier macht sich unter anderem der inzwischen verkaufte Roche-Anteil bemerkbar. Novartis hatte im November ein Aktienpaket von rund einem Drittel von Roche an den Konzern Roche selbst verkauft.
Die Erträge aus dieser Beteiligung sind nun nicht mehr mitgerechnet. Analystinnen und Analysten hatten Ergebnisse in dieser Grössenordnung erwartet.
Sozialplan für Betroffene
Etwas Form nimmt der eingeschlagene Sparkurs an. Novartis strukturiert um und legt zwei bisher getrennte Geschäftsbereiche zusammen. Auch in der Schweiz fallen rund 1400 Stellen weg. Das hat Novartis bereits Ende Juni bekannt gegeben.
Es gibt einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeitenden. Dieser enthält unter anderem Stellenvermittlungen, Unterstützung durch ein Career Center, ein Bestplacement und Entwicklungsaktivitäten.
Ziel dieser Massnahmen sei es, die internen und externen Beschäftigungschancen der betroffenen Mitarbeitenden zu verbessern, so Novartis. Es handelt sich um Unterstützungsmassnahmen, die grössere Unternehmen oftmals einsetzen, wenn sie umstrukturieren.
Kein Entscheid zu Sandoz
Das neue Betriebsmodell soll bei den Vertriebs- und Gemeinkosten Einsparungen von 1.5 Milliarden Dollar bringen, wie Novartis bei Bekanntgabe der Zahlen konkretisierte.
Bisher stand eine Milliarde Franken Einsparungen im Raum. Keine Neuigkeiten gab der Konzern zum Generika-Hersteller Sandoz bekannt. Die Sparte steht noch immer auf dem Prüfstand. Eine Entscheidung soll bis Jahresende getroffen werden.