- Der Euro setzt seinen Abwärtstrend gegenüber dem Franken fort.
- Die Einheitswährung fällt – wie bereits am Vortag – unter die psychologisch wichtige Marke von 1.10 Franken.
- Ein Euro kostete am Abend noch 1.0983 Franken.
- So tief lag der Euro-Franken-Kurs letztmals vor zwei Jahren.
Die Gründe für die Euro-Schwäche beziehungsweise die Franken-Stärke sind vielfältig: Händler machen die am Markt kursierenden Hoffnungen auf Zinssenkungen, die schwächelnde Wirtschaft, die politische Spannungen in einigen europäischen Ländern sowie das Säbelrasseln im Roten Meer verantwortlich.
Grosse Erwartungen an Draghi
Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer derzeit nach Frankfurt, wo die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ihre Zinsentscheidung veröffentlicht. Die Erwartungen sind gross. Ökonomen erinnern gerne daran, dass EZB-Chef Mario Draghi manchmal die Erwartungen des Marktes gar «übererfüllt». Somit sind Überraschungen nicht ausgeschlossen.
Sollte der Euro nach dem Zinsbeschluss deutlich unter 1.10 Franken sinken, könnte dies die Schweizerische Nationalbank (SNB) zum Handeln zwingen.