- Der Online-Bezahldienst Paypal kündigt Facebook die Zusammenarbeit beim Aufbau der Kryptowährung Libra.
- Vor dem Beschluss hatte es gegen diese starken Widerstand von Politikern, Notenbanken, Aufsichtsbehörden und Politikern gegeben.
- Die Regulierer und Politiker befürchten, dass die Digitalwährung in die Hoheit von Notenbanken eingreifen und an den Geldmärkten zu Verwerfungen führen könnte.
- Laut US-Meiden wollen auch die Unternehmen Visa, Mastercard und Stripe ihre Beteiligungen an der Digitalwährung überdenken.
Der Online-Bezahldienst PayPal verlässt das Aufsichtsgremium für die von Facebook geplante Kryptowährung Libra. PayPal habe entschieden, seine Beteiligung an der gemeinnützigen Gesellschaft mit Sitz in Genf aufzugeben.
Das Unternehmen betonte derweil, Libra trotz des Ausstiegs weiter unterstützend gegenüberzustehen und den Dialog hinsichtlich möglicher künftiger Kooperationen aufrechtzuerhalten. Facebook bleibe ein geschätzter strategischer Partner, mit dem Paypal weiterhin in verschiedenen Bereichen zusammenarbeite.
Geldüberweisen so einfach wie Simsen
Facebook will Libra im kommenden Jahr einführen. Der US-Konzern verspricht den Nutzern seiner Plattformen, das Einkaufen und Geldüberweisen im Internet werde dadurch so einfach wie das Versenden einer Textnachricht.
In der Aufsichtsgesellschaft waren zunächst 28 Investoren vertreten. Dazu gehörten neben PayPal auch Visa und Mastercard, die laut einem Medienbericht jedoch ebenfalls ihre Beteiligung an dem Projekt überdenken wollten.
Schweiz forciert das Projekt Libra
Zuletzt hatte es aber heftigen Gegenwind unter anderem seitens der G7-Finanzminister gegeben, die davor warnten, Libra könne das internationale Finanzsystem gefährden. Sie erklärten unter anderem, eine Währung gehöre nicht in die Hände eines Privatunternehmens.
Die Schweiz forciert das Projekt hingegen, da es sich vielmehr um ein modernes Zahlungssystem handle.