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Folgen der US-Zollpolitik IWF korrigiert Wachstumsprognose nach unten

  • Der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskrieg wird sich laut Internationalem Währungsfonds (IWF) nicht für die USA auszahlen.
  • Der IWF hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert.
  • Insgesamt wird die Weltwirtschaft deutlich unterdurchschnittlich wachsen.

«Die globale Wirtschaft ist an einem kritischen Punkt», heisst es im neuen Weltwirtschaftsbericht, der zu Beginn der IWF-Frühjahrestagung veröffentlicht wurde. Die US-Zölle gegen fast alle Handelspartner sorgten für Unsicherheit. Es brauche Klarheit und Zusammenarbeit.

Die US-Wirtschaft dürfte 2025 um 1.8 Prozent und 2026 um 1.7 Prozent zulegen. Das sind im Vergleich mit anderen Ländern immer noch ordentliche Wachstumsraten, aber 0.9 beziehungsweise 0.4 Prozentpunkte weniger als noch im Januar angenommen, als Trump erneut ins Weisse Haus einzog.

Mann mit Brille betrachtet Börsenbildschirme mit Diagrammen.
Legende: Der IWF schaut mit grosser Besorgnis auf die Handelspolitik. Keystone/AP Photo/Richard Drew

Neben negativen Auswirkungen der Zollpolitik rechnet der IWF auch mit einem schwächeren Konsum, bisher die Hauptstütze der US-Wirtschaft.

Pessimistischere Aussicht für die Welt und die Schweiz

Die Weltwirtschaft wird laut IWF dieses und nächstes Jahr noch um 2.8 beziehungsweise 3.0 Prozent zulegen. Bisher wurden jeweils 3.3 Prozent vorausgesagt.

Für die Schweiz prognostiziert der IWF ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 0.9 Prozent, das sind 0.4 Prozentpunkte weniger als in der Januar-Prognose.

SRF 4 News, 22.4.2025, 16:00 Uhr ; 

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