Im Zürcher Technopark treffen Gleichgesinnte aufeinander, und daraus entstehen konkrete Projekte. Wie bei Christian Lämmle und Sven Köhler.
Sie fanden einen gemeinsamen Weg, um Zeit und Geld zu sparen. Sven Köhler hat Windrail entwickelt – Windturbinen, die Energie auf Hausdächern erzeugen. Lämmles Unternehmen wiederum führt Computer-Simulationen durch, inzwischen auch für Windrail. Seine Berechnungen erhöhen die Energieeffizienz der Windturbinen.
Marktplatz der Ideen
«Wir haben uns immer wieder auf dem Gang getroffen und gemerkt, dass es Zusammenarbeitspotenzial gibt», sagt Lämmle. Sie profitieren davon, dass sie Tür an Tür sind. Dadurch könnten sie Meetings spontan organisieren, meint Sven Köhler. Das funktioniere auch, wenn wenig Zeit vorhanden sei.
Auch an verschieden internen Anlässen können sich Unternehmer gegenseitig kennenlernen und weiterbilden. Zum Beispiel an einem Kurs zu Sozialen Medien. «Solche Kurse bringen viel Einsicht in Themen, die man sonst nicht angeht, weil es zu aufwändig wäre», sagt Jungunternehmerin Linda Grieder.
Vom Industrie- zum Technologieareal
Der Technopark entstand 1993 auf dem ehemaligen Areal des Industrieunternehmens Sulzer-Escher Wyss – damals eher am Rand der Stadt Zürich. Deshalb war es nicht einfach, die Räume mit Leben zu füllen. Heute sind 95 Prozent der Büros vermietet.