- Die Zahl der Fitnesscenter hat sich in der Schweiz in den vergangenen Jahren verdreifacht.
- Das Wachstum ist im Vergleich mit dem Kundenwachstum überproportional.
- Trotz Umsatzwachstum in der Branche geht es nicht allen Centern gut.
- Der Fitness- und Gesundheitscenterverband fordert eine bessere Positionierung der einzelnen Fitnesscenter.
Regelmässig Schwitzen und Durchhalten nehmen sich in der Schweiz viele vor: Fast 900'000 Kundinnen und Kunden gibt es, die in einem der 1200 Fitnesscenter trainieren. Doch der Umsatz pro Center ist rückläufig, weil diese zu günstig sind oder zu wenig Kunden haben.
Viele Fitnesscenter fixierten sich auf immer die gleichen Kunden, sagt Claude Ammann, Präsident des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenterverbands. Andere hätten sich nicht im Markt positioniert oder sich nicht den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden angepasst.
Ältere Menschen im Fokus
Die einzelnen Fitnessunternehmen müssten sich klarere Profile geben, sagt Ammann. «Sie müssen nicht alle, sondern nur gewisse Kunden ansprechen.»
Viel Potenzial sieht Ammann unter anderem für Centren, die ganzheitliche Gesundheitsangebote anbieten, beispielsweise für Menschen mit den sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht oder Bluthochdruck.
Weil die Zahl der älteren Menschen steigt, könne es sich für Fitnesscenter auch lohnen, sich auf Frauen und Männer ab 50 zu konzentrieren. Insgesamt sei das Potenzial für Fitnesscenter gross, sagt Ammann.
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