- Jasmin Staiblin hat sich nach sechs Jahren entschieden, die Alpiq-Gruppe zu verlassen.
- Die Konzernchefin wird ihren Posten per Ende 2018 abgeben.
- Die operative Führung wird Jens Alder übernehmen, der bereits seit 2015 Verwaltungsratspräsident des Unternehmens ist.
Unstimmigkeiten sind laut dem Unternehmen nicht der Grund für den Abgang. «Es gab überhaupt keine strategischen Differenzen», sagte Alpiq-Sprecher Richard Rogers gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Staiblin sei 2013 zu Alpiq gestossen, um den Turnaround hinzukriegen. Dies habe erfolgreich geschafft. Alpiq gehe nun in eine Phase der Konsolidierung.
Alder ist keine Interims-Lösung
Dass Jens Alder beide Posten übernehme, sei keine Interims-Lösung, sagte der Sprecher weiter. Als Gegengewicht zu Alder wird VR-Vizepräsident Jean-Yves Pidoux neu als Lead Director das sogenannte Governance Committee leiten. Dieses Aufsichtsorgan soll potenzielle Interessenskonflikte bei der Doppelrolle vermeiden.
Die Strategie des Konzerns sei derweil bestätigt worden und solle «konsequent umgesetzt» werden, heisst es weiter. Zum einen profitiere Alpiq in naher Zukunft von den inzwischen gestiegenen Strompreisen an den Grosshandelsmärkten, zum anderen baue man die Wachstumsfelder E-Mobility und digitale Energielösungen weiter aus.
Neuer Geschäftsbereich im Unternehmen
Zudem gibt es einen neuen Geschäftsbereich. Die beiden Geschäftseinheiten Thermal Power Generation und Renewable Energy Sources würden neu im Geschäftsbereich Generation International zusammengefasst, so die Mitteilung. Der Geschäftsbereich wird ab 2019 von André Schnidrig, der neu Mitglied der Geschäftsleitung von Alpiq wird, geleitet.
Alpiq ist damit in drei Geschäftsbereiche aufgeteilt; Generation Switzerland, Generation International und Digital & Commerce sowie den Funktionsbereich Financial Services.